Illingen. Welche Fahrzeuge werden wohl die Menschen nach der Apokalypse durch die zerstörte Welt befördern? In Illingen kann man mögliche Beispiele solcher Vehikel demnächst bewundern. Denn während des ersten Fantasie- und Rollenspiel-Konvents, der FaRK-Messe, ist eine Ausstellung solcher "Endzeit-Autos" Teil des Programms. Drei Tage lang, von Freitag, 12. April, bis einschließlich Sonntag, 14. April, ist in und um die Illinger Illipse und das katholische Pfarrheim Fantasy, Endzeit und Steampunk, ein Blick in die Zukunft aus dem 19. Jahrhundert, angesagt. "Eine solche Messe ist im südwestdeutschen Raum einmalig", sagt Benjamin Kiehn, Kämmerer der Gemeinde Illingen und gemeinsam mit Dirk Boudier Veranstalter der Messe. Der Erlös werde zu 100 Prozent gespendet, so wie sie das auch schon 2012 und 2011 mit dem Erlös aus dem Mittelalter-Markt gemacht hätten, sagte Kiehn. Mit anderen Aktionen zusammen seien so bereits 60 000 Euro zusammengekommen, die überwiegend an den Kinderhospiz-Dienst gingen. Mittelalter- und Fantasy-Messen sollen sich künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechseln.Über den großen Zuspruch an Teilnehmern war Kiehn - selbst Fantasy-Fan - überrascht. 100 Bewerbungen lagen vor, nur 30 Aussteller konnten zugelassen werden. Insgesamt 3500 Quadratmeter groß ist die Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche. Prominente der Szene haben ihre Teilnahme angekündigt. So kommen der Science-Fiction-Experte Robert Vogel, Regisseurin Uta Bodenstein ("Die Herren der Spiele") und der Star-Wars-Kostümclub "501st Legion" sowie die Rover-Crew. Die hat den FAE dabei, einen 30 Jahre alten Landrover, der zu einem Endzeit-Fahrzeug umgebaut wurde. Als Spielvehikel ist er bereits seit Jahren im Einsatz. Die Aufbauten am Landrover wurden zur Fantasy-Messe angepasst, so Kiehn. "Klar ist: Der Wagen hält einige Überraschungen für Fans von Filmen wie 'Mad Max' und anderen Endzeit-Epen bereit."