Unsicherheiten über richtigen Standort

Bous. Der Zeitplan ist recht stramm für den Neubau am Seniorenhaus Bergfriede am Ortsrand von Bous. Dort soll ein zweistöckiger Flachbau in die bestehende Einrichtung in der Nähe der B 51 integriert werden. Der Baubeginn wäre im Juni 2011, stellte die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken, CTS, nun bei einer Informationsveranstaltung vor Ort dar

 Diese vier freuen sich, dass es voran geht mit dem Seniorenhaus in Bous (von links): Bürgermeister Stefan Louis, Hausleiterin Roswitha Zenner, CTS-Direktor Stephan Manstein und Architekt Thomas Hepp. Foto: Johannes A. Bodwing

Diese vier freuen sich, dass es voran geht mit dem Seniorenhaus in Bous (von links): Bürgermeister Stefan Louis, Hausleiterin Roswitha Zenner, CTS-Direktor Stephan Manstein und Architekt Thomas Hepp. Foto: Johannes A. Bodwing

Bous. Der Zeitplan ist recht stramm für den Neubau am Seniorenhaus Bergfriede am Ortsrand von Bous. Dort soll ein zweistöckiger Flachbau in die bestehende Einrichtung in der Nähe der B 51 integriert werden. Der Baubeginn wäre im Juni 2011, stellte die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken, CTS, nun bei einer Informationsveranstaltung vor Ort dar. Im September 2012 soll der zweistöckige Flachbau mit rund 2600 Quadratmetern bezugsfertig sein. Dem schließe sich der Umbau des bestehenden Altenheimes an. Dieses soll bis Dezember 2013 auf vier Obergeschossen zu einer Einrichtung für betreutes Wohnen umgewandelt sein. Im Kellergeschoss werden Technik und Funktionsräume untergebracht, im Erdgeschoss Cafeteria und Verwaltungsräume. Danach folge das Schwesternheim, wo auf drei Geschossen betreutes Wohnen vorgesehen ist. Der Bereich vor der heutigen Kapelle wird zu einer neuen Eingangszone, die den neuen Komplex erschließt. Die Verzögerung begründete CTS-Direktor Stephan Manstein mit einigen "Unsicherheiten über den richtigen Standort". Denn schon 2008 sollte ein Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Bouser Freibades auf der Mühlenscheib angegangen werden. Vor etwas mehr als einem Jahr fiel dann aber die Entscheidung, am Standort Haus Bergfriede zu bleiben und die bestehenden Gebäude zu integrieren. Ein Altersheim "ist mehr als medizinische Betreuung", sagte Manstein. Deshalb beinhalte das Konzept auch auf jeder Etage des Neubaus eine große Wohnküche als Mittelpunkt für Kommunikation, Beschäftigung und Teilnahme am Alltag. Im Zentrum des zweistöckigen Neubaus ist ein geschützter Innenhof vorgesehen, der auf die Bedürfnisse Demenzkranker abgestimmt ist. Alles werde hell und offen angelegt. 72 Plätze umfasst der Neubau, dessen Zimmer nach außen hin angeordnet sind, weitgehend in Richtung Osten, Süden und Westen. "Wir haben nur Einzelzimmer", sagte Manstein. Je zwei sind über einen kleinen Vorraum mit einem gemeinsamen Bad und WC verbunden. Das bisherige Haus Bergfriede werde für betreutes Wohnen umgebaut, ebenso das Schwesternhaus. Durch Neubau und Modernisierung steigen die Unterkunftspreise pro Tag um etwa 14 Euro. Derzeit kostet ein Einzelzimmer in Bous rund neun Euro, nach Fertigstellung der Arbeiten etwa 23 Euro. Denn alleine 6,5 Millionen Euro sind für den Neubau veranschlagt. Insgesamt rechnet die CTS am Standort Bous mit Investitionen in Höhe von rund 12 Millionen Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort