Und plötzlich spielt Gärtner mit

Völklingen. Die Baskets 98 Völklingen mussten am vergangenen Sonntag in der Basketball-Regionalliga im Spiel bei den VfB Gießen Pointers an ihre Grenzen gehen. Und wurden belohnt. Nach 40 Minuten stand es 86:86. Die Baskets hatten in der folgenden Verlängerung die besseren Nerven und gewannen mit 96:93. Und das, obwohl sie nur mit sieben Mann antraten

 Gunter Gärtner (rechts) spielt auf dem Archivbild im ATSV-Trikot gegen Völklingen mit Oliver Heckert. Nun spielt er für die Baskets. Foto: rup

Gunter Gärtner (rechts) spielt auf dem Archivbild im ATSV-Trikot gegen Völklingen mit Oliver Heckert. Nun spielt er für die Baskets. Foto: rup

Völklingen. Die Baskets 98 Völklingen mussten am vergangenen Sonntag in der Basketball-Regionalliga im Spiel bei den VfB Gießen Pointers an ihre Grenzen gehen. Und wurden belohnt. Nach 40 Minuten stand es 86:86. Die Baskets hatten in der folgenden Verlängerung die besseren Nerven und gewannen mit 96:93. Und das, obwohl sie nur mit sieben Mann antraten. Zum Ende des dritten Viertels ging den Gästen für fünf Minuten dann auch die Luft aus und zwei, drei vermeidbare Ballverluste ließen Gießen auf 13 Punkte Vorsprung wegziehen. "Zu diesem Zeitpunkt habe ich zwei Auszeiten genommen und die Mannschaft ermahnt, ruhig zu bleiben und über die Defensive wieder ran zu kommen", erklärte Baskets-Trainer Jörg Arand.Das tat seine Mannschaft dann auch. Besonders der Jüngste, der 19 Jahre alte Timo Volk, stand wie ein Fels in der Völklinger Abwehr. Mit 24 Punkten, 15 Rebounds und sieben Blocks zeigte der Center seine bisher beste Leistung im Trikot der Baskets. "Auswärts gegen eine solche Mannschaft so eine Leistung abzurufen, davor kann ich nur meinen Hut ziehen", zeigte sich Arand von der Leistung seines in dieser Partie effektivsten Spielers begeistert.

Bei einem Kader von nur sieben Spielern häuften sich am Ende der Partie die Fouls. Stefan Grimm musste kurz vor der Verlängerung mit fünf Fouls das Spielfeld verlassen. Der zweite Center, Timo Volk, hatte zu diesem Zeitpunkt schon vier Fouls auf seinem Konto. "Wir haben dann auf Zonen-Verteidigung umgestellt und mit sechs Mann das Spiel zu Ende gespielt", erklärte Arand. Die nötige Sicherheit und Erfahrenheit, um in einer solchen Situation nicht die Nerven zu verlieren, brachte auch ein überraschender Neuzugang. Gunter Gärtner, der vergangene Saison wegen finanzieller Probleme mit dem ATSV Saarbrücken von der 2. Regionalliga in die Oberliga abstieg, machte bei seinem ersten Spiel für die Baskets gleich 26 Punkte. "Wir haben viele junge Talente, doch in den letzten entscheidenden Minuten hat uns oft ein erfahrener Mann gefehlt - Gunter konnte uns direkt weiter helfen", erklärte Arand die Entscheidung, den 34-Jährigen zu verpflichten. Auf der Center-Position sucht der Baskets-Trainer weiterhin einen neuen Mann. "Wir können nicht jedes Spiel mit nur sieben Akteuren spielen, sonst haben wir bald noch mehr Verletzte", sagte Arand, der guter Dinge ist, bis Ende Januar einen weiteren Neuzugang vermelden zu können. müs

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