Städtebaubeirat für Autobahntunnel

Saarbrücken. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Peter Müller hat der Städtebaubeirat der Stadt Saarbrücken dafür geworben, einen Teil der Stadtautobahn in einen Tunnel zu verlegen. Gleichzeitig kritisiert das Gremium die Äußerungen Müllers während einer Diskussion im Restaurant des Landtages über die "Stadtmitte am Fluss" am 20

Saarbrücken. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Peter Müller hat der Städtebaubeirat der Stadt Saarbrücken dafür geworben, einen Teil der Stadtautobahn in einen Tunnel zu verlegen. Gleichzeitig kritisiert das Gremium die Äußerungen Müllers während einer Diskussion im Restaurant des Landtages über die "Stadtmitte am Fluss" am 20. August, dass der Tunnel "nicht unverzichtbar" sei. Marlen Dittmann, Vorsitzende des Städtebaubeirats, will von Müller wissen: Wie soll Geld in Berlin und Brüssel eingeworben werden, wenn er nicht dahinterstehe? Wie stellen Sie sich ein attraktives Saarbrücken vor? Wie wollen Sie die für den Straßenbau zugesagten 64 Millionen Euro des Bundes verwenden? Wie soll ein Planfeststellungsverfahren vorangetrieben werden, wenn der Tunnel unter einen Finanzierungsvorbehalt gestellt ist? Für Dittmann ist klar: Zum Tunnelbau gibt es keine Alternative. Ohne Tunnel werde die Stadtautobahn mit Hilfe der 64 Millionen Euro vom Bund auf sechs Spuren mit den dazugehörigen Lärmschutzwänden (Höhe rund fünf Meter) ausgebaut. Die Hochwassergefahr für die Innenstadt steige. Mit dem Tunnel gebe es weniger Lärm und Schadstoffe, weniger Gefahren für Fußgänger und freie Flächen für Grünanlagen und neue Bauten. Wohnen in der Stadtmitte werde wieder möglich. Nur mit dem Tunnel könne Saarbrücken wieder mit anderen Städten konkurrieren. red

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