Den Besuchern bieten sich mehrere Sauna-Räume an, jeder wird alle paar Minuten in ein anderen Licht getaucht. Farbiges Licht ist ein festes Gestaltungslement der gesamten Anlage. Auf ein kaltes Tauchbecken folgen ein Hamam, ein Dampfbad mit 45 Grad. Eine Klimasauna mit 60 Grad daneben, niedrige Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit, wie Fries erklärte. Es schließen sich eine Aroma-Sauna (75 Grad) und schließlich die Finnische Sauna (85 bis 100 Grad, zwei bis fünf Prozent Luftfeuchtigkeit). Der Sauna-Gang endet in einem eher geselligen oder in einem absoluten Ruheraum. Draußen wartet ein kleiner, abgeschirmter Freiluftbereich mit Barfußweg. In den Saunaräumen wurden auch behindertengerechte Sitzerhöhungen eingebaut.

2,5 Millionen Euro haben die Landschaft und Umbauten im Hallenbad, darunter das Foyer, gekostet, wie Thomas Becker für die Architekten bei der Eröffnung gestern sagte. 720 000 Euro davon habe das Material gekostet, 780 000 Euro die komplett versenkte Haustechnik und eine Million Euro sei für die Löhne von 358 Handwerkern ausgegeben worden. Becker hob die Zusammenarbeit mit Werkleiter Thomas Klein sowie mit Baudezernent Manfred Heyer hervor, der das Projekt bis zum organisatorischen Wechsel bei den Wirtschaftsbetrieben zur neuen Geschäftsführerin Martina Jost betreut hatte. Das Hallenbad ist Teil der städtischen Wirtschaftsbetriebe. Auch OB Roland Henz dankte Heyer für diese Arbeit. "Hallenbad und Saunalandschaft passen zur Europastadt Saarlouis. Sie haben Stil und Niveau, ohne protzig zu sein". Die Saunalandschaft segneten in einem kleinen Gottesdienst die evangelische Pfarrerin Sabina Busmann sowie der katholische Kaplan Matthias Scheer ein.