„Sonderabfalldeponie durch die Hintertür“

Eisen/Nohfelden · 150 Teilnehmer waren bei der Versammlung der Bürgerinitiative für eine lebenswerte Gemeinde Nohfelden (BI Nohfelden) im Gemeindezentrum in Eisen. Das Thema lautete: „Sonderabfalldeponie durch die Hintertür“ am Standort Sötern-Waldbach.

Die BI kämpft gegen Mülltourismus und die Lagerung gefährlicher Stoffe in der Deponie Waldbach. Die Vertreter der Initiative machten deutlich, dass sie sich der Entsorgungspflicht bewusst sind und nicht das Ziel verfolgen, die Deponie komplett zu schließen. Auch die Einlagerung von asbesthaltigen Eternitplatten, die auf vielen Dächern noch zu finden sind, würde nicht kritisiert. Der Fokus richte sich gegen die Massentransporte sowie gefährlichen Müll aus ganz Europa. Auch erteile die BI der Erweiterung des Abfallschlüsselkataloges eine strikte Absage, die Grenze des Zumutbaren sei mehr als erreicht. Die BI Nohfelden hat sich für die Zukunft die Unterstützung eines externen Beraters gesichert: Der Sachverständige Uwe Genz war ebenfalls bei der Versammlung zu Gast. "Da seitens der Verantwortlichen in der Genehmigungsbehörde keinerlei Spielraum für eine Lösung des Problems gesehen wird", schreibt die BI Nohfelden in einer Pressemitteilung, "wird sich nun die Initiative unter Einbindung eines Fachanwalts rechtlich dagegen wehren".

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