So beeinflussen Scheinmedikamente unser Nervensystem
Hamburg. Als mögliche Erklärung für den Placebo-Effekt sahen Neurowissenschaftler bisher vornehmlich vom Körper selbst gebildete Schmerzblocker, die in der frontalen Großhirnrinde und in älteren Arealen des Hirnstamms gebildet werden. In einer neuen Studie sind Mediziner des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorfs nun einer anderen Ursache auf der Spur
Hamburg. Als mögliche Erklärung für den Placebo-Effekt sahen Neurowissenschaftler bisher vornehmlich vom Körper selbst gebildete Schmerzblocker, die in der frontalen Großhirnrinde und in älteren Arealen des Hirnstamms gebildet werden. In einer neuen Studie sind Mediziner des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorfs nun einer anderen Ursache auf der Spur. Der Placebo-Effekt sei an eine verringerte Nervenzellaktivität im Rückenmark gekoppelt, der ersten Station des Zentralnervensystems, berichten sie nach Kernspinuntersuchungen. Damit sei klar, dass psychologische Faktoren der Schmerzregulation tief im Hirn verwurzelt sind, so die Mediziner. np