Saarland will Gema-Tarifreform stoppen

Saarbrücken. Die Landesregierung kämpft gegen die zum 1. April 2013 geplante Erhöhung der Gema-Gebühren. Die Gema, die dafür sorgt, dass Songschreiber und Komponisten Geld bekommen, wenn ihre Musik in der Öffentlichkeit gespielt wird, will die Vielzahl ihrer Tarife vereinheitlichen. Für Kneipen, Discos oder Vereine würde das zum Teil massive Preissteigerungen bedeuten

Saarbrücken. Die Landesregierung kämpft gegen die zum 1. April 2013 geplante Erhöhung der Gema-Gebühren. Die Gema, die dafür sorgt, dass Songschreiber und Komponisten Geld bekommen, wenn ihre Musik in der Öffentlichkeit gespielt wird, will die Vielzahl ihrer Tarife vereinheitlichen. Für Kneipen, Discos oder Vereine würde das zum Teil massive Preissteigerungen bedeuten. Wirtschaftsminister Heiko Maas (SPD) hat das Thema nun auf die Tagesordnung der Konferenz seiner Länder-Amtskollegen im Herbst setzen lassen. In einem Brief bittet er sie, sich "für die nachvollziehbaren Interessen" der Branche einzusetzen. Maas spricht von "teilweise existenzbedrohenden Preiserhöhungen" und beklagt unter anderem, dass ein Verfahren zur Überprüfung der Tarifreform keine aufschiebende Wirkung hat. Nach SZ-Informationen unterstützen bislang mindestens acht Bundesländer die Initiative des Saarlandes. Roland Theis (CDU) warnte, die Belastungen durch höhere Gema-Gebühren gefährde die saarländische Gastronomie und die Vereinslandschaft. red

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