Mondfinsternis mit Happy End

Kreis Saarlouis/Orscholz. Kurz nach 20 Uhr bereitete sich der Astronomie-Verein "Cassiopeia Saarlouis" auf der Aussichtsplattform "Cloef" in Orscholz auf die angekündigte Mondfinsternis vor. Ein Ereignis, das nur etwa alle 18 Jahre eintritt, wenn Sonne, Erde und Mond in selber Richtung auf einer Ebene liegen

Kreis Saarlouis/Orscholz. Kurz nach 20 Uhr bereitete sich der Astronomie-Verein "Cassiopeia Saarlouis" auf der Aussichtsplattform "Cloef" in Orscholz auf die angekündigte Mondfinsternis vor. Ein Ereignis, das nur etwa alle 18 Jahre eintritt, wenn Sonne, Erde und Mond in selber Richtung auf einer Ebene liegen. Wie der Vorsitzende des Vereins, Gernot Meiser, erklärte, tritt dabei der Mond in den Erdschatten. Das Sonnenlicht fällt gleichzeitig durch die Erdatmosphäre, die wie eine Linse wirkt. Jedoch kann sie nur das langwellige, rote Licht brechen. Das erreicht den Mond und lässt ihn rot leuchten.Etwa 30 bis 40 Schaulustige wollten das seltene Ereignis am Mittwochabend an der Saarschleife verfolgen. Da der Mond um 20 Uhr noch tief über dem Horizont stand und eine Nebelbank die Sicht versperrte, räumten bereits einige Beobachter enttäuscht das Feld. Der "Cassiopeia-Verein Saarlouis" ließ sich aber nicht entmutigen. Trotz der anfänglich getrübten Stimmung bauten sie ihre Teleskope auf und überbrückten die Wartezeit mit gemeinsamen Grillen.

 Nicole Hausherr aus Luxemburg brachte ihr eigenes Teleskop mit und beobachtet die Mondfinsternis über der Saarschleife. Fotos: SZ/Meiser

Nicole Hausherr aus Luxemburg brachte ihr eigenes Teleskop mit und beobachtet die Mondfinsternis über der Saarschleife. Fotos: SZ/Meiser

 Matthias Schmitt vom Verein Cassiopeia Saarlouis erklärt die Funktionsweise der Mondfinsternis. Foto: SZ/Griesing

Matthias Schmitt vom Verein Cassiopeia Saarlouis erklärt die Funktionsweise der Mondfinsternis. Foto: SZ/Griesing

 Nicole Hausherr aus Luxemburg brachte ihr eigenes Teleskop mit und beobachtet die Mondfinsternis über der Saarschleife. Fotos: SZ/Meiser

Nicole Hausherr aus Luxemburg brachte ihr eigenes Teleskop mit und beobachtet die Mondfinsternis über der Saarschleife. Fotos: SZ/Meiser

 Matthias Schmitt vom Verein Cassiopeia Saarlouis erklärt die Funktionsweise der Mondfinsternis. Foto: SZ/Griesing

Matthias Schmitt vom Verein Cassiopeia Saarlouis erklärt die Funktionsweise der Mondfinsternis. Foto: SZ/Griesing

Gegen 23 Uhr geschah das, womit sie schon fast nicht mehr gerechnet hätten: Der blassrote Mond erhob sich aus dem Wolkenmeer und belohnte die hartnäckigen Himmelsbeobachter mit dem seltenen roten Strahlen. Nach knapp einer Stunde war der Zauber vorbei. "Trotz des anfänglich getrübten Wetters haben wir einen schönen und entspannten Abend verbracht. Und am Schluss war es wirklich eine Geschichte mit Happy End", sagt Meiser.

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