In Gersweiler ist die Kirmes-Welt noch in Ordnung

Gersweiler. "Die Kirmes in Gersweiler ist eine der besten in der Region und wird von uns seit 1960 ohne Unterbrechung mit dem Autoscooter besucht", sagt Schausteller Ralf Jockers und rückt 20 Minuten vor der Eröffnung noch die Satellitenschüssel auf seinem Fahrgeschäft zurecht, damit die Ticket-Verkäuferin im Kassenhäuschen fernsehen kann

Gersweiler. "Die Kirmes in Gersweiler ist eine der besten in der Region und wird von uns seit 1960 ohne Unterbrechung mit dem Autoscooter besucht", sagt Schausteller Ralf Jockers und rückt 20 Minuten vor der Eröffnung noch die Satellitenschüssel auf seinem Fahrgeschäft zurecht, damit die Ticket-Verkäuferin im Kassenhäuschen fernsehen kann. Das bedingt allerdings eine gewisse Langeweile und die kommt in Gersweiler nur selten auf, sagt Jockers, der hier auch immer mit den Umsätzen zufrieden ist. "Es ist eine Kirmes, die eben noch im Dorf verwurzelt ist und wo sich Vereine engagieren. Allein der Musikzug mit seinem parallelen 55. Grenzland-Musikfest und dem Umzug sonntags bringt immer viele zusätzliche Besucher zur Kirmes", freut sich Jockers und investiert im Gegenzug in ein Feuerwerk am Dienstagabend.Dann endet mit einem Lichtspektakel am Himmel zugleich der Familientag mit reduzierten Fahrpreisen. Das Feuerwerk wird mit Musik begleitet, der Feuerwerker bietet dazu allen Fahrgeschäften Abspielgeräte an, die über Funk synchronisiert werden. Dann kommt auf der ganzen Kirmes die gleiche Musik passend zum Feuerwerk, erklärt Jockers.

Am Eröffnungstag herrschte gleich Betrieb auf der Kirmes, die in diesem Jahr erstmals den "Tiger Jet" der Firma Spangenberger in Betrieb hat. Neben dieser Berg- und Talbahn gibt es Schießbuden, Autoscooter, Kinderflieger und -Karussell und ein Bühnenprogramm, Kirmes-Eis, frisches Popcorn oder Zuckerwatte. Eben alles, was zu einer Kirmes gehört. Und während die Kinder den Rummelplatz genießen, können die Erwachsenen den Musikzügen lauschen oder einfach am Festplatz mit Bekannten plauschen. Denn man trifft sich auf der Gersweiler Kirmes, viele "Weggezogene" haben das letzte August-Wochenende für eine Visite in Gersweiler eingeplant. Der Termin ist fest definiert - auch für Ralf Jockers, der jede andere Kirmes absagt, um in Gersweiler dabei sein zu können. Als Schausteller-Kind war er sogar gegenüber dem Festplatz in der Schule. Das verbindet. bub

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