„Humanitäre Zustände in Syrien sind beklemmend“

Neunkirchen · Der CDU-Kreisverband will sich mit der Situation im syrischen Zabadani auseinandersetzen. Dabei setzt man auch auf die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen und Menschenrechtsorganisationen, heißt es.

. In der vergangenen Woche hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Alex Funk zusammen mit der Hilfsorganisation "opendoors" zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Glaubensfreiheit eingeladen (wir berichteten). Dabei wurde aus erster Hand auch die humanitäre Situation in Syrien angesprochen. Der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Hans hat sich dazu ergänzend geäußert mit Blick auf Neunkirchens syrische Partnerstadt Zabadani. "Nicht nur die Menschenrechte sind in Syrien in Gefahr, auch die humanitären Zustände in Syrien sind derzeit beklemmend. Als echte Partnerstadt von Zabadani ist es unsere Pflicht, genau hinzuschauen und wenn irgendmöglich zu helfen." Der Neunkircher CDU-Stadtverbandsvorsitzende Henrik Eitel ergänzt: "Wie würden wir uns verhalten, wenn nicht bei unseren Partnern in Syrien, sondern in unserer Neunkircher Partnerstadt in Mantes-la-Ville ein Bürgerkrieg wüten würde, wenn dort Bomben fielen? Auch wenn Mantes-la-Ville geografisch näher liegt, es sollte uns als Partnerstadt nicht gleichgültig lassen, wenn Zabadani von Krieg und Zerstörung bedroht ist. Partner stehen zusammen - gerade und vor allem in Zeiten der Not." Deshalb, so kündigte Hans an, wolle sich der CDU-Kreisverband intensiv mit der Situation in Zabadani befassen und Möglichkeiten der Hilfe suchen. Dabei setze man auch auf die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen und Menschenrechtsorganisationen wie "opendoors". Selbst, wenn es nicht möglich sein sollte, materiell zu helfen, bereits die Aufmerksamkeit für Zabadani könne helfen, Schlimmstes abzuwenden. Man hoffe, dass sich die Stadtverwaltung in Neunkirchen stärker mit dem Thema befasse und die Bürger für Hilfsaktionen zu gewinnen versuche.

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