Altstadt. "Endlich hab' ich das Ding." So lauteten die ersten Worte von Sebastian Staab nach seinem Finalsieg kürzlich bei den deutschen Billard-Meisterschaften. Der 27-Jährige vom PBC Joker '89 Altstadt, der bereits im Kindesalter mit dem Billardsport begann, hat damit in seiner Karriere einen neuen Meilenstein gesetzt. Nach etlichen nationalen und internationalen Titeln im Jugendbereich und einigen Saarlandmeistertiteln bei den Herren war es im hessischen Bad Wildungen, wo die deutschen Meisterschaften traditionell stattfinden, so weit.Sebastian Staab sicherte sich im Finale gegen den mehrmaligen deutschen Meister Andreas Roschkowsky vom BC Oberhausen den Titel in der 10-Ball-Disziplin. Während der neun Spieltage konnte sich Staab von Tag zu Tag steigern und zeigte Billard auf hohem Niveau. In seiner ersten Disziplin 14/1 Endlos erspielte er sich einen guten fünften Platz. Im 9-Ball unterlag der 27-Jährige im Finale knapp dem Bundesliga-Spieler Nicolas Ottermann vom BV Mörfelden-Walldorf mit 7:9 und wurde deutscher Vize-Meister.

Den Höhepunkt setzte der Saarländer am letzten Turniertag: Mit sechs Siegen aus sechs Spielen im 10-Ball gewann er in einem spannenden Finale verdient mit 8:5 den deutschen Meistertitel. Da diese Disziplin erstmals bei den deutschen Meisterschaften gespielt wurde, hatte der Erfolg etwas Historisches: Staab wird als erster deutscher 10-Ball-Meister in die Billard-Geschichtsbücher eingehen. "Dies war seit meiner Teilnahme an den 14/1-Weltmeisterschaften in New York mein schönster sportlicher Erfolg", jubelte er und wünschte sich für die Zukunft, dass er Beruf und Sport weiter gut verbinden kann.red