Barock auf historischen Instrumenten

Homburg. Es geht Schlag auf Schlag bei den Homburger Meisterkonzerten. Nach einem Liederabend mit Ruth Ziesak und dem Auftritt des Kurpfälzischen Kammerorchesters Mannheim unter Markus Korselt erklingt am Donnerstag, 8. November, 20 Uhr, im Kulturzentrum Homburger Saalbau festliches Barock auf historischen Instrumenten wie Barockvioline, Viola da Gamba und Laute

Homburg. Es geht Schlag auf Schlag bei den Homburger Meisterkonzerten. Nach einem Liederabend mit Ruth Ziesak und dem Auftritt des Kurpfälzischen Kammerorchesters Mannheim unter Markus Korselt erklingt am Donnerstag, 8. November, 20 Uhr, im Kulturzentrum Homburger Saalbau festliches Barock auf historischen Instrumenten wie Barockvioline, Viola da Gamba und Laute. Meisterliche Spezialisten für historische Aufführungen geben sich ein Stelldichein, um ihr Homburger Publikum zu solchen Musikzentren der Barockzeit zu entführen wie Rom, Versailles, Amsterdam, Hamburg, Lübeck oder Dresden.Die Geigerin Petra Müllejans ist künstlerische Leiterin des renommierten Freiburger Barockorchesters und kennt den Homburger Musentempel natürlich von einem Gastspiel ihres Ensembles. Als Solistin auf der Barockvioline und bei ihrer perfektionierten historischen Spielweise wird immer wieder ihre Vertrautheit mit den rhetorischen und zuweilen dramatischen Gesten barocker und frühklassischer Musik gerühmt.

Lee Santana stammt aus Florida, lebt aber seit 1984 als freischaffender Lautenist und Komponist in Europa. Mit seiner aus Bremen stammenden Frau Hille Perl, einer gefragten Virtuosin auf der siebensaitigen Viola da Gamba, unternahm er seither Konzertreisen in die USA ebenso wie nach Japan, Mittelamerika, Israel und Australien.

So dürfen sich die Homburger Meisterkonzert-Freunde auf authentisch interpretierte Barockwerke freuen wie auf die Kirchensonate D-Dur op. 5/1 für Triobesetzung von Arcangelo Corelli (1653-1713), auf zwei Lautenbearbeitungen nach Lully und Couperin vom Hoflautenisten des Sonnenkönigs Robert de Visée (circa 1655 bis circa 1733), auf eine Ouvertüre und eine Chaconne aus den "Scherzi musicali" op. 6 des Amsterdamer Gambenvirtuosen Johannes Schenck (circa 1656 bis 1712) oder auch auf die Invention fis-Moll op. 10/9 des Corelli-Schülers Francesco Antonio Bonporti (1672 bis 1749), der wie sein Zeitgenosse Vivaldi als Priester und Musiker gleichermaßen in Trient wirkte.

Eine Triosonate aus der berühmten "Tafelmusik II" von Georg Philipp Telemann (1682 bis 1767), die Triosonate B-Dur des Lübecker Kirchenkomponisten an St. Marien Dietrich Buxtehude (1637 bis 1707) und die gewaltige, jegliche Form sprengende Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004 für Violine alleine von Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) krönen den Exkurs durch das europäische Barock. red

Der Vorverkauf zu diesem erlesenen Kammermusikabend von Homburger Verkehrsverein und Kulturamt wurde bei den üblichen Vorverkaufsstellen bereits eröffnet. Karten und Infos gibt's es unter der Telefonnummer (0 68 41) 10 11 68 oder per E-Mail unter touristik@homburg.

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