Badesaisoneröffnung mit Zähneklappern

Baumholder. Sonntagnachmittag, 14.30 Uhr. Markus Heinz steht mit seinen grünen Badeschuhen im Schnee. Gerade hat er sich umgezogen; in wenigen Minuten wird er gemeinsam mit acht weiteren Wagemutigen zum ersten Mal seit Monaten im Badesee Baumholder schwimmen

 Nach dem Bad im vier Grad kalten Wasser des Sees zeigen sich die Schwimmer frierend, aber fröhlich dem Fotografen. Foto: privat

Nach dem Bad im vier Grad kalten Wasser des Sees zeigen sich die Schwimmer frierend, aber fröhlich dem Fotografen. Foto: privat

Baumholder. Sonntagnachmittag, 14.30 Uhr. Markus Heinz steht mit seinen grünen Badeschuhen im Schnee. Gerade hat er sich umgezogen; in wenigen Minuten wird er gemeinsam mit acht weiteren Wagemutigen zum ersten Mal seit Monaten im Badesee Baumholder schwimmen. Denn nachdem das Wasser wegen der Dammsanierung abgelassen war, ist der See nun wieder so vollgelaufen, dass man darin schwimmen kann. Und die DLRG nutzt dies, um die Badesaison 2013 mit einem Gag zu eröffnen.

Zahlreiche Zuschauer sind gekommen. Sie wärmen sich am Feuer mit Glühwein und heißen Waffeln auf. Zittern. Zittern, das tun auch die neun Schwimmer, als sie am Sandstrand ihre Bademäntel und Handtücher ablegen. Die Außentemperatur beträgt fünf Grad minus, es schneit leicht. Immerhin: "Im Wasser ist es wärmer als draußen", macht Heinz Mut. Denn die Wassertemperatur beträgt vier Grad. Das kann jeder auf dem Thermometer ablesen.

Noch schnell ein Gruppenfoto, und dann geht's ab ins Wasser. Mit lautem Geschrei. Das lässt auch nicht nach, als alle schon im Wasser sind. Es ist einfach zu kalt. Lange halten sie es auch nicht aus; nach knapp einer Minute sind alle wieder auf dem Weg zum Strand. Unter dem Applaus der zahlreichen Schaulustigen steigen sie aus dem Wasser. Frierend. Aber zufrieden. Heinz: "Es war schön, sehr erfrischend." Und sein Vater Günter Heinz, der Technische Leiter der DLRG Baumholder, verkündet mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht: "Die Badesaison 2013 ist damit eröffnet." Da ist es 14.35 Uhr. Schnell verschwinden die Schwimmer in den Umkleidekabinen. Aber die Gäste am Badesee bleiben noch. Die Atmosphäre am Wasser ist traumhaft. Und schließlich gibt es nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Gegrilltes. Da lässt es sich aushalten; solange man nicht ins Wasser muss.

Wer sich in diesem Jahr noch nicht getraut, aber Gefallen an der Sache gefunden hat, der kann sich für 2014 einen Sprung ins eiskalte Wasser vornehmen. "Dann machen wir das auf jeden Fall noch mal", kündigt Markus Heinz an. red

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