Tempo 30 soll den Durchgangsverkehr abschrecken

Völklingen. Das Gutachten, das der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) für die Hauptstraße in Geislautern anfertigen ließ, liegt mittlerweile der SZ in Grundzügen vor. Nachhaltig kann nach Feststellung des Gutachters nur eine Umgehungsstraße helfen, doch dafür stehen derzeit die politischen Karten schlecht (die SZ berichtete)

 Stoßstange an Stoßstange: Ein Bild von der gegenwärtigen Verkehrssituation nachmittags auf der Ludweiler Straße. Foto: Jenal

Stoßstange an Stoßstange: Ein Bild von der gegenwärtigen Verkehrssituation nachmittags auf der Ludweiler Straße. Foto: Jenal

Völklingen. Das Gutachten, das der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) für die Hauptstraße in Geislautern anfertigen ließ, liegt mittlerweile der SZ in Grundzügen vor. Nachhaltig kann nach Feststellung des Gutachters nur eine Umgehungsstraße helfen, doch dafür stehen derzeit die politischen Karten schlecht (die SZ berichtete). Bei den kurzfristig verwirklichbaren Vorschlägen steht die Einführung von Tempo 30 (bisher durchgehend 50) an erster Stelle. Dies soll "restriktiv" wirken - also Autofahrer, die auch anders könnten, zum Überlegen bringen, ob sie nicht lieber eine andere Strecke nehmen.Rund 82 Prozent der Gesamtbelastung auf der Ludweiler Straße in Geislautern sind nämlich laut Gutachten dem Durchgangsverkehr zuzuordnen. Von den rund 23 000 Fahrzeugen im Tagesdurchschnitt gehören rund 600 zum so genannten Schwerverkehr (über 3,5 Tonnen). Dabei gilt auf der Hauptstraße, außer für Anlieger, bereits ein generelles Lkw-Durchfahrverbot. Tempo 30 könnte nach Gutachter-Meinung dazu führen, dass zumindest rund 3400 Fahrzeuge täglich auf andere Routen ausweichen.

Mittelfristig sollte man laut Gutachten die Situation an insgesamt sieben Knotenpukten verbessern. Dazu gehört zum Beispiel die Einmündung Rotweg. Die für dort geplante Ampelanlage ist nach Informationen des Geislauterner Stadtverodneten Franz-Josef Petry bereits öffentlich ausgeschrieben.

Die Völklinger CDU-Stadtratsfraktion hat bereits angeregt, zur Lärmminderung Flüsterasphalt entlang der gesamten Strecke aufzubringen. Dies ist aber offenbar nicht Gegenstand des Gutachtens für den LfS gewesen. er

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