SPD im Völklinger Rat will aktuelle Daten über das Rossel-Wasser

Völklingen · In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Völklinger Stadtrat, wie berichtet, nichtöffentlich mit den Plänen der französischen Petrochemie-Firma Total befasst, ihre Produktionsanlagen auf der Chemieplattform Carling/ St. Avold zu erweitern.

Der Rat hatte eine Resolution verabschiedet und kritisiert, dass Total lithiumhaltiges Abwasser einleiten will in das Flüsschen Merle, das in die Rossel mündet.

Jetzt hat die SPD-Fraktion im Rat nochmal nachgelegt. Wolfried Willeke, stellvertretender Fraktionschef, hat an Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU ) den Antrag gestellt, er möge erneut Kontakt aufnehmen zum saarländischen Umweltministerium. Ziel: Die SPD möchte "verwertbare Daten von der Rossel an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich" haben. Falls die französische Genehmigungsbehörde sich hinwegsetze über Einwände gegen die Lithium-Einleitung, will Willeke handfeste Angaben zur jetzigen Qualität des Rosselwassers haben, die man später zum Vergleich heranziehen könne. Die geplante Einleitung von Lithiumhydroxid in die Merle - und damit in die Rossel - sei "der Punkt den wir nicht hinnehmen können", schreibt Willeke.

Auch Bürgermeister und Gemeinderat des lothringischen Freyming-Merlebach haben die Pläne, lithiumhaltiges Abwasser in die Merle zu leiten, scharf kritisiert (wir berichteten)).

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