Präsident mit demokratischem FührungsstilNeuwahlen bestätigen Knut Duchêne jetzt wieder im Amt

Ludweiler. Wer in Ludweiler an den Turnverein Ludweiler, dem größten Verein der Warndtgemeinde denkt, dem fällt im selben Augenblick der Name Knut Duchêne ein, denn wohl niemand prägte im letzten halben Jahrhundert den Verein mehr, als der 65-jährige Diplom-Handelslehrer, der seit einem Jahr den wohlverdienten Ruhestand genießt

Ludweiler. Wer in Ludweiler an den Turnverein Ludweiler, dem größten Verein der Warndtgemeinde denkt, dem fällt im selben Augenblick der Name Knut Duchêne ein, denn wohl niemand prägte im letzten halben Jahrhundert den Verein mehr, als der 65-jährige Diplom-Handelslehrer, der seit einem Jahr den wohlverdienten Ruhestand genießt. Schon als Siebenjähriger wurde Knut Mitglied im Turnverein, natürlich in der Sparte, die alle Turnvereine prägte. Schon zehn Jahre später, also 1961 arbeitete Knut Duchêne, im damaligen Vorstand mit, zunächst als Pressewart und 1967 schon als 2. Vorsitzender. 1969 übernahm er den Verein zunächst als kommissarischer Vorsitzender, wurde zwei Jahre später offiziell gewählt, bestätigt und ist seit 1979 nach einer Satzungsänderung ununterbrochen Präsident des Turnvereins Ludweiler. "In meiner Jugend war ich begeisterter Turner und Leichtathlet", blickt Duchêne zurück. Von 150 Mitgliedern wuchs der Verein rasant auf fast 1000 Mitglieder an. Hinzu kamen neben den traditionellen Turnabteilungen mit Mutter-Kind, Kleinkinder und Kinderturnen, dem Geräteturnen und drei Frauengruppen die Karate-, die Tischtennis-, die Wander-, Lauftreff- und Walkingabteilung viele Jahre boomten auch die Handball- und Volleyballabteilung. Zahlreiche Großveranstaltungen hob Duchêne mit aus der Taufe, wie die Internationale Volkswanderung, den Wolfgang-Göttling-Werfertag, die Warndt-Mehrkampftage, das Warndt-Schülersportfest oder zuletzt den Warndt-Gehertag. "Alle Abteilungen liegen mir am Herzen, alle führen ihr Eigenleben, aber auch alle Abteilungen übernehmen Verantwortung für den Gesamtverein", umreißt Duchêne seinen demokratischen Führungsstil. Erleichtert wird ihm die Arbeit durch seine Familie: Ehefrau Monika ist Schriftführerin, die Söhne Hartmut und Fritz sind als Beisitzer im Vorstand immer dicht am Geschehen dran. Nicht zuletzt sorgen Emil Beinstingel, seit 38 Jahren Schatzmeister und Ingeborg Müller, die auch schon über 30 Jahre Geschäftsführerin des Vereins ist, für einen Vorstand, der sich fast blind versteht. Auch wenn er, wie er betont, "immer noch mit ganzem Herzen dabei ist", denkt Duchêne doch schon mal an einen Generationswechsel. Anderweitige Interessen hat der Pensionär zur Genüge: Seit 1965 gehört er der FDP an und zieht erstmals nach dem Kommunalwahlen in den Völklinger Stadtrat ein. In der Arbeitsgemeinschaft Ludweiler Vereine (ALV) arbeitet er im Vorstand mit, und nicht zuletzt beim Tennisspielen und ausgedehnten Fahrradtouren hält er sich fit. Gewürdigt wurde das ehrenamtliche Engagement Knut Duchênes mit der Verleihung der Freiherr-vom-Stein-Medaille und mit der Saarländischen Ehrenamtsnadel.Ludweiler. Zwei Ehrungen standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Turnvereins Ludweiler. Knut Duchêne steht nun seit 40 Jahren an der Spitze des TVL, zunächst als kommissarischer Vorsitzender, dann als Vorsitzender und schließlich seit 1979 als Präsident. Für fast 40-jährigen Einsatz als Wanderwart und Mitorganisator der Volkswanderungen sowie Mitarbeit als Vorstandsmitglied erhielt Helmut Jacoby die goldene Ehrennadel und Ehrenplakette des Deutschen Volkssportverbandes, überreicht durch den Bezirksvorsitzenden Bernhard Weis. In seinem Jahresbericht gab Duchêne einen Überblick über die Großveranstaltungen des letzten Jahres, wie die Internationale Volkswanderung, die Jahresabschlussfeier, den Warndt-Werfertag oder das Warndt-Schülersportfest. Der Bericht des Schatzmeisters Emil Beinstingel wies eine gesunde Kassenlage des Vereins, auf eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge wurde deshalb verzichtet. Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Zum Präsident wurde wieder Knut Duchêne wie in den Jahren zuvor gewählt; Geschäftsführerin wurde Ingeborg Müller; Schatzmeister Emil Beinstingel; Schiftführerin Monika Duchêne; Beisitzer wurden Christian Henry, Hartmut Duchêne, Claudia Britz, Anne Vitt, Gabi Palm, Alexander Haas, Erwin Lautwein und Erwin Becker. hla

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