Prachtexemplare im Federkleid

St. Nikolaus. "Unsere Mitglieder kommen natürlich nicht nur aus dem Warndt, sondern aus der ganzen Region", erzählt Günter Hettinger, der aus Ludweiler stammt, in Hirbach wohnt. Er selbst ist zweiter Vorsitzender des Vogelzuchtvereins und Spartenleiter Wellensittiche

St. Nikolaus. "Unsere Mitglieder kommen natürlich nicht nur aus dem Warndt, sondern aus der ganzen Region", erzählt Günter Hettinger, der aus Ludweiler stammt, in Hirbach wohnt. Er selbst ist zweiter Vorsitzender des Vogelzuchtvereins und Spartenleiter Wellensittiche. Diese stellten auch den größten Anteil der ausgestellten rund 200 Ziervögel, mit dabei waren auch Großsittiche und Exoten. 19 Züchter stellten ihre Prachtexemplare aus, um am Ende nach der Bewertung durch die Preisrichter Medaillen und Prädikate zu erringen. Natürlich stand auch der Austausch innerhalb der Züchtergemeinschaft im Vordergrund."Die Liebe zum Tier ist es, die einen zu solch einem Hobby bringt", erklärt Hettinger, als er seine schönsten Wellensittiche vorführt. Er züchtet schon seit 40 Jahren diese Papageienart. Stark gewandelt hat sich das Erscheinungsbild der Sittiche im Lauf der Jahrzehnte. Herausgezüchtete Exemplare sind nicht mehr klein wie ihre Urahnen. Die St. Nikolauser Wellensittiche sind stolze 25 cm lang und brillieren in den Farben hellgrün, grau, blau, violett oder gelb. Mit einem violetten Hahn wurde Hettinger auch Sieger als bester Wellensittich der Schau.

Spezialist bei den Exoten ist Berndt Kohler, der dem Vogelzuchtverein auch als Vorsitzender vorsteht. Hier zwitschern aufgeregt in ihren Ausstellungskäfigen Zebrafinken oder Japanische Mövchen, besonders farbenprächtig die Spitzschwanzamandine aus Australien, purpurrot bis pechschwarz. Fast schon majestätisch die Großsittiche mit Nymphen- und Grassittichen - ein besonderer Blickfang hier "die Unzertrennlichen", ein Pärchen Agagpornis fischeri blau von Helmut Hempel aus Idar-Oberstein, das als Duo Klassensieger wurde. "Überhaupt sollte man Vögel immer in Gesellschaft halten", erklärten die Vogelprofis, "ausreichend große Käfige und spezielles Futter, manchmal sogar Lebendfutter, sind Voraussetzung für gutes Gedeihen.

Bei den Wellensittichen war es Günter Hettinger, der alle Preise abräumte. Bei den Großsittichen stellte die Zuchtgemeinschaft Spieß aus Nalbach mit einem Bourkesittich Zimt den besten Großsittich der Schau und auch den besten nicht domestizierten Prachtfink, ein Spitzschwanzamadine, während Matthias Becker aus Wadgassen die besten Zebrafinken aufbot.

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