CDU-Chef Rabel enttäuscht über Wehrdener Türken

Wehrden. Stefan Rabel (Foto: privat), Vorsitzender der CDU-Fraktion im Völklinger Stadtrat, hat gestern Enttäuschung über das Ergebnis der Gespräche in der Wehrdener Minarett-Frage geäußert

Wehrden. Stefan Rabel (Foto: privat), Vorsitzender der CDU-Fraktion im Völklinger Stadtrat, hat gestern Enttäuschung über das Ergebnis der Gespräche in der Wehrdener Minarett-Frage geäußert. Rabel meinte, es sei anzuerkennen, dass sich das Stadtteilforum Wehrden und die dortige türkisch-islamische Gemeinde weiter aufeinander zu bewegten, was in etlichen Vereinbarungen zum Umgang miteinander zum Ausdruck komme. Hierfür sei den Beteiligten zu danken. Einen tatsächlichen Kompromiss oder gar Durchbruch in der Kernfrage könne er jedoch nicht erkennen. Ein wirklicher Kompromiss, so Rabel, hätte nämlich zumindest die Möglichkeit beinhaltet, seitens der türkisch-islamischen Gemeinde auf den Bau des Minaretts zu verzichten, wenn - wie derzeit erkennbar - die mehrheitliche Zustimmung im Stadtteil fehle. Die Äußerungen der türkisch-islamischen Gemeinde, das Minarett auf jeden Fall bauen zu wollen, böten für Kompromisse letztlich keinen Spielraum und ließen deshalb auf faktische Kompromisslosigkeit in dieser Sache schließen. Rabel hatte bereits beim Neujahrsempfang seiner Fraktion Anfang Januar den Muslimen in Wehrden nahe gelegt, freiwillig auf den Bau eines Minaretts zu verzichten. Die NPD Saar hat gestern in einer Presseerklärung das Bauvorhaben als "offene Kriegserklärung an Deutsche" bewertet. Die NPD, hieß es wörtlich, sei "zu dieser Schlacht bereit." red

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