Mit neuem Mut in die Rückrunde

Saarbrücken · Der SV Saar 05 Saarbrücken zählte vor der laufenden Oberliga-Saison zu den Favoriten der Liga. Diesem Anspruch hinkte der Absteiger die gesamte Hinrunde hinter her. In der Rückrunde soll alles besser werden.

Timon Seibert, Trainer von Oberligist Saar 05, kann mit den Leistungen seiner Mannschaft in der Hinrunde nicht zufrieden sein. Als Absteiger liegen die 05er nur auf Rang 13. Foto: Schlichter

Timon Seibert, Trainer von Oberligist Saar 05, kann mit den Leistungen seiner Mannschaft in der Hinrunde nicht zufrieden sein. Als Absteiger liegen die 05er nur auf Rang 13. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Die Hinrunde in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist vorbei. Für Regionalliga-Absteiger SV Saar 05 Saarbrücken verlief die laufende Saison bisher alles andere als optimal. In der Liga mit 20 Punkten auf Rang 13, einen Platz vor den Abstiegsrängen, im Saarlandpokal das Aus in Runde fünf gegen Saarlandligist VfL Primstal.

Pokal-Aus gegen Primstal

"Ganz zufrieden sind wir mit der Situation nicht. Vom Aus im Pokal geht die Welt nicht unter. Wir sind natürlich nicht nach Primstal gefahren, um zu verlieren. Aber in der Situation, in der wir sind, zählt ganz klar der Klassenverbleib", meint 05-Trainer Timon Seibert. "Wir sind alles andere als gut gestartet. Wir dominieren die Spiele, die wir dann aber nicht gewinnen. Das waren teilweise individuelle Dinger und Konzentrationsschwierigkeiten", erinnert er sich. In den ersten drei Spielen führte seine Mannschaft bis kurz vor Spielende, musste sich am Ende aber jeweils mit einem Unentschieden begnügen. Gegen Morlautern und Koblenz fiel der Ausgleich gar erst in der Nachspielzeit. Spiel vier verlor Saar 05 mit 1:3 gegen die TSG Pfeddersheim.

"Dann hast du nach vier Spielen halt nicht acht oder neun Punkte, sondern drei. Und dann fängt dein Kopf an zu arbeiten", erklärt Seibert. Es folgte ein Auf und Ab. 6:1-Kantersieg in SC Hauenstein, 0:3-Pleite gegen Saar-Rivale Röchling Völklingen, Auswärtserfolg in Pirmasens und drei Niederlagen in Folge. Besonders bitter: Punktverluste wie die beim 0:0 gegen die SpVgg Burgbrohl. Nach dem 1:1 in Neunkirchen an Spieltag 14 die Quittung für die inkonstanten Leistungen: Rang 16 und ein Platz mitten im Abstiegskampf.

"Es kam einfach viel zusammen. Wir mussten viel wechseln, da war viel Verletzungspech dabei", erklärt Seibert, der kritisiert: "Uns fehlt auch jemand, der da vor dem Tor die Bälle einfach wegdrückt. Das sieht man an den Mannschaften die oben stehen." Bester Torjäger von Saar 05 ist Elfmeterschütze Athanasios Noutsos mit acht Treffern. Insgesamt traf Saarbrücken in 17 Spielen 26 Mal, der Ligadurchschnitt liegt bei 32 Toren.

Offensive schwächelt

"Das war ein langer und schwieriger Weg mit einigen Hochs und Tiefs", sagt Seibert. Immerhin: Die letzten Leistungen lassen hoffen. 2:1-Heimerfolg gegen den SV Gonsenheim, trotz Niederlage eine ansprechende Leistung beim FSV Jägersburg, und jüngst schickte Saar 05 Arminia Ludwigshafen mit 4:0 nach Hause. Den Aufschwung macht der Trainer an verschiedenen Faktoren fest. "Vielleicht haben die neuen Spieler ein wenig Zeit gebraucht. Auch Jungs wie Sascha Simon und Kristoffer Krauß, die am Anfang ihrer Form hinterhergelaufen sind, werden immer stärker", erklärt er.

Zum Auftakt der Rückrunde ist an diesem Samstag um 14.30 Uhr der SV Morlautern zu Gast im Stadion am Kieselhumes. Morlautern belegt Tabellenplatz zwölf, hat drei Punkte Vorsprung auf Saarbrücken . "Wir haben noch etwas gutzumachen. Wir werden eine Mannschaft auf den Platz schicken, die brennt", sagt Seibert entschlossen.

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