Da sind wir doch mal gespannt

Kommunalpolitik und Fußball-WM haben ja zunächst nichts miteinander zu tun. Außer vielleicht, dass sich in den vergangenen Wochen Versammlungstermine nach dem Spielplan richten mussten.

Doch in dieser Woche taten sich dann doch erstaunliche Parallelen auf. Als Jogis Jungs ihr Traumspiel hinlegten, muss es doch geklingelt haben. Das Rezept für eine gute Zusammenarbeit ist ganz einfach. Da besinnen sich die Mitspieler auf ihr Können und ihre Stärken und stürmen mutig voran. Zögern und Zaudern, endlose Analysen und der ständige Blick zurück sind beim Erreichen gemeinsamer Ziele eher hinderlich. Auch um jeden Preis den Status quo aufrecht zu erhalten oder zumindest Veränderungen und Entscheidungen hinauszögern zu wollen, bringt letztendlich ein unbefriedigendes Ergebnis. Da fällt einem gleich dieses langatmige zweite Spiel des Halbfinales ein. Da wurde nur gemauert und blockiert. Das will doch keiner sehen. Da könnten sich unsere gewählten Volksvertreter ein bisschen was abgucken und lernen. In Bezug auf gemeinsame Ziele haben sie in den konstituierenden Sitzungen schon mal einen ersten Schritt getan. Die waren nämlich meist recht harmonisch. Dass da auch mal ein Formfehler begangen wird, der sich leicht wieder ausbügeln lässt, sollte kein Grund zu Schadenfreude oder gar Häme sein. Die sind da vollkommen unangebracht. Was wir sowohl im Finale als auch in künftigen kommunalen Entscheidungen und Aktionen sehen wollen, sind Mut, Gestaltungswille und Teamgeist.

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