So kann’s gehen So ein K.A.P.P.E.S. bei der Einschulung

Wer denkt sich nur so schreckliches Verwaltungs-Deutsch aus, fragt sich unser Autor.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Beim großen Dibbelabbes! Wer denkt sich solche Namen aus? Vermutlich gibt es irgendwo einen Verwaltungs-Oscar in der Kategorie „Wie sag ich’s dem Bürger so, damit er’s auch bestimmt nicht versteht?“. Die neue Art der Schul­eingangs-Untersuchung für angehende ABC-Schützen, die künftig auch vom Gesundheitsamt des Regionalverbandes praktiziert wird, heißt, nein, nicht etwa Eignungstest oder sowas Banales, sondern „Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für die Schuleingangsuntersuchung“. Da scheitern ja schon die Eltern noch vor dem ersten Schultag. Immerhin, die Abkürzung ist eingängig: „SOPESS“. Wobei … das hört sich dann doch zu sehr nach „so pessimistisch“ an. Das wird sich zwar im Laufe des Schullebens als durchaus passende Grundhaltung herausstellen, aber man soll die Kleinen ja nicht schon gleich zu Anfang desillusionieren. Wir brauchen also unbedingt einen neuen coolen Verwaltungs-Namen für die Einschulungs-Untersuchung. Mein Vorschlag: „Kodifizierter allgemeingültiger präadulter Psychotest für Erst-Schüler“ (K.A.P.P.E.S.).

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