Schafbrücke erzwingt das Endspiel

Güdingen · Der SV spielt morgen in Güdingen gegen den FC St. Arnual um den Meistertitel.

 Augen zu und durch: Schafbrückes Ludwig Kiefer (in Schwarz) gewinnt das Kopfballduell – und seine Elf das Spiel gegen Burbach mit 10:0. Foto: Kristian Diener

Augen zu und durch: Schafbrückes Ludwig Kiefer (in Schwarz) gewinnt das Kopfballduell – und seine Elf das Spiel gegen Burbach mit 10:0. Foto: Kristian Diener

Foto: Kristian Diener

Der SV Schafbrücke ließ keine Zweifel aufkommen: Der Tabellenzweite gewann am letzten Spieltag gegen die DJK Burbach am Sonntag mit 10:0 (6:0), schloss mit 72 Zählern zum spielfreien Spitzenreiter FC St. Arnual auf und spielt morgen um 19 Uhr in Güdingen gegen den Tabellenführer um den Meistertitel der Fußball-Kreisliga A Halberg.

"Beide sind gleichstark einzuschätzen. Da wird es neben der Tagesform vor allem auf Nervenstärke und den Faktor Glück ankommen", sagt Schafbrückes Trainer Hady Abdeli vor dem Entscheidungsspiel. Auch St. Arnuals Spielertrainer Daniel Ruck glaubt: "Die Nervosität spielt sicher eine wichtige Rolle." Beide gehen davon aus, dass das Spiel bis zu 1000 Zuschauer anlocken wird. "Das ist doch schön für beide Clubs, dass sie mal eine größere Aufmerksamkeit erhalten", findet Ruck und fügt an: "Der Gegner hätte die Meisterschaft genauso verdient wie wir."

Dass der FC St. Arnual seine Titelchance am vorletzten Sonntag nicht nutzen konnte und durch das 4:4 zu Hause gegen den SV Güdingen dem SV Schafbrücke die Chance gab, in der Tabelle gleichzuziehen, sieht Ruck als unproblematisch an. Schließlich holte seine Mannschaft nach einem 2:4-Rückstand in Unterzahl noch ein Remis. "Wir haben das Ding mit zehn Mann nochmal gedreht. Die Jungs haben weiterhin den Kopf oben - und so etwas schweißt ja auch zusammen. Wir wollen das Positive aus dem Güdingen-Spiel mitnehmen", sagt Ruck. Auch deshalb, weil der FC in beiden Ligaduellen mit Schafbrücke die Nase vorne hatte.

Im Hinspiel siegte St. Arnual auswärts mit 3:2. Martin Kuhl erzielte einen Doppelpack. Der mit 18 Treffern zweitbeste FC-Torschütze hinter Kevin Schaus (40 Tore) ist nach seiner Verletzung aus dem Rückspiel gegen Schafbrücke vor gut einem Monat vollends genesen. "Die personellen Voraussetzungen sind hervorragend", sagt Ruck. Das zweite Duell gewann St. Arnual mit 3:0: "Da haben wir einen Sahnetag erwischt", so der 35-jährige Spielertrainer. "Ich habe daraus meine Lehren gezogen", sagt indes Abdeli: "Ich denke, das Spiel am Mittwoch wird taktischer geprägt sein. Insgesamt bin ich zuversichtlich, denn wir haben viel Selbstvertrauen getankt." Klar scheint allerdings: Der Verlierer dürfte es dann im Viertelfinale der Bezirksliga-Relegation vier Tage später gegen den FSV Hemmersdorf II mental schwer haben.

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