Beschäftigte fordern mehr finanzielle Wertschätzung Protest vor dem Finanzministerium in Saarbrücken (mit Bildergalerie)

Saarbrücken · Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder fordern Wertschätzung, die sich auch im Geldbeutel bemerkbar macht.

Saarbrücken: Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder protestieren
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Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder protestieren

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Foto: BeckerBredel

Am Dienstag gab es eine aktive Mittagspause vor dem Ministerium für Justiz in Saarbrücken. Am Donnerstag gingen die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst noch etwas weiter. Gemeinsam legten sie zur Mittagszeit ihre Arbeit nieder und versammelten sich vor dem Finanzministerium. „Heute findet die Kundgebung mit Prozentlauf statt. Wir sind etwa hundert Teilnehmer hier, die sich dafür einsetzen, die Forderung der Gewerkschaften umzusetzen“, sagte Ewald Linn, Landesvorsitzender des dbb Saar (Beamtenbund und Tarifunion).

Gefordert wird eine Erhöhung der Besoldung um fünf Prozent, mindestens 150 Euro monatlich. Für Beschäftigte im Gesundheitswesen geht es um mindestens 300 Euro mehr. „Doch wir sprechen hier nur von Festangestellten. Auch Auszubildende und Praktikanten sollen ein Entgelt von hundert Euro mehr verdienen“, sagte Linn.

Betroffen sind bundesweit rund 3,5 Millionen Beschäftigte, über deren Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder verhandelt wird. Weiter verhandelt wird Anfang November. Der saarländische Finanzminister Peter Strobel meinte: „Ich kann verstehen, dass ein einfaches Bedanken nicht genug ist. Es wird Zeit, dass der Dank materiell gezeigt wird. Ich gehe davon aus, dass bald ein Gegenangebot gemacht wird, denn so laufen Verhandlungen. Ein gemeinsames ‚Im-Dialog-stehen‘ ist hier wichtig.“

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