Matthias Riegelsberg lädt zu einem Vortrag ein. Hans-Joachim Kühn vom Zentrum für lebenslanges Lernen der Universität des Saarlandes spricht über "Die Zabernaffäre (1913 - 1914)" - und zwar am Montag, 10. März, ab 19 Uhr im Pfarrzentrum St. Josef Riegelsberg, Kirchstraße 28.

Die KEB zum Hintergrund: Im Herbst 1913 kam es in dem kleinen elsässischen Städtchen Zabern/Saverne zu Beschimpfungen elsässischer Rekruten durch preußische Militärs. Von der lokalen, demokratisch gesinnten Presse aufgegriffen, entwickelte sich der Vorfall zu einer politischen Affäre. Sie gipfelte im ersten Misstrauensvotum der deutschen Geschichte gegen den damaligen Reichskanzler. Im Vortrag wird die Bedeutung der "Zabernaffäre" dargestellt und auf ihre Hintergründe näher eingegangen: das Übergewicht der Militärs vor den zivilen Behörden, den Widerstand gegen die preußische Vorherrschaft in Deutschland und den autoritären und antidemokratischen Charakter des wilhelminischen Regierungssystems. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist kostenlos.