"Meinen Mandanten das Leben erleichtern"
Riegelsberg. Viele Leute kommen ernüchtert vom Steuerberater zurück. Was zu einem gut Teil in der belastenden Natur der Sache liegen dürfte, aber vielleicht aber auch ein bisschen am Berater. Dorothee Schirra hat da einen anderen Anspruch: "Meinen Mandanten muss ich das Leben erleichtern", erklärt die Riegelsberger Steuerberaterin ihre Arbeitsauffassung
Riegelsberg. Viele Leute kommen ernüchtert vom Steuerberater zurück. Was zu einem gut Teil in der belastenden Natur der Sache liegen dürfte, aber vielleicht aber auch ein bisschen am Berater. Dorothee Schirra hat da einen anderen Anspruch: "Meinen Mandanten muss ich das Leben erleichtern", erklärt die Riegelsberger Steuerberaterin ihre Arbeitsauffassung. Wie so etwas geht? "Ein Erfolgsrezept ist es, den Standpunkt des anderen zu verstehen und Vertrauen zu schaffen". Dorothee Schirra, geborene Roschel, muss vieles in ihrem Berufsleben zum Vorteil der Klienten richtig gemacht haben, ihre zielstrebige Karriere ist etwas Besonderes. Die Tochter eines Maurers und einer Rechtsanwaltsgehilfin aus Köllerbach lernte zunächst Steuerfachangestellte. Schnell entwickelte sich die Leidenschaft zum Beruf, Ziel wurde rasch der Beratertitel. Sie bildete sich erst zur Steuerfachwirtin fort, um 2002 gleich nach dem Steuerberaterexamen (zunächst in Heusweiler) den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Wohlgemerkt mit einem Start bei Null, ohne einen Mandantenstamm erworben zu haben. Heute hat sich die Steuerberaterkanzlei Schirra mit sechs Angestellten in der Riegelsberger Ortsmitte etabliert und genießt das Vertrauen vieler Privat- und Firmenkunden aus dem gesamten Köllertal und darüber hinaus.
Die Chefin liebt an ihrem Beruf "die Verbindung anspruchsvoller Gesetzgebung mit dem Leben. Hinter jedem komplexen Fall steht ein Mensch, zu dessen Gunsten gearbeitet werden muss. Das macht die Lösung kniffliger Aufgaben so interessant." Sie hat den Schritt in die Freiberuflichkeit nie bereut: "Das hat uns persönliche Freiheit gebracht." Die Kanzlei soll zwar noch wachsen, dabei aber so überschaubar bleiben, dass das Persönliche nicht verloren geht. Dorothee Schirra ("Es ist mir wichtig, eine gute Arbeitgeberin zu sein") hat ihr privates Glück und eine harmonische Ergänzung an der Seite des Betriebsschlossers Mario gefunden. Beim Motorradfahren, ihrer großen Leidenschaft, hatten sie sich kennen gelernt. "Ohne die tatkräftige Unterstützung meines Mannes wäre mein Berufsweg nicht denkbar gewesen", versichert sie. Sohn Felix, 13, hat sich beruflich noch nicht orientiert, tut sich aber als starker Schachspieler hervor. Weil er im Club "Reti" Heusweiler so gut ausgebildet wird, hat Mutter Dorothee dort ehrenamtlich die Kassenführung übernommen. Außerdem gehört die Köllerbacherin dem Obst- und Gartenbauverein Obersalbach an.