Grünes Licht für Schul-Erweiterung

Riegelsberg · Der Riegelsberger Gemeinderat stimmte jetzt den neuen und erweiterten Plänen für einen Erweiterungsbau zwischen Grund- und Gemeinschaftsschule zu. Riegelsberg trägt den Kosten-Anteil der Grundschule.

Einstimmig hat der Riegelsberger Gemeinderat am Montagabend den Plänen des Regionalverbandes Saarbrücken zum Bau eines Erweiterungstraktes zwischen Grundschule und Gemeinschaftsschule zugestimmt. Der Gemeinderat sieht den geplanten Bau "als wichtige Maßnahme zur Stärkung des Schulstandortes Riegelsberg ". Außerdem sei die Realisierung dieses Bauvorhabens eine interkommunale Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Regionalverband, weshalb ebenfalls einstimmig ein Kooperationsvertrag beschlossen wurde, in dem sich die Gemeinde bereit erklärt, anteilig die Kosten zu tragen, die sich auf den Raumbedarf der Grundschule beziehen. Bürgermeister Klaus Häusle wurde zudem beauftragt, mit der Grundschule (Lindenschule) ein einvernehmliches Nutzungskonzept zu erstellen und es dem Gemeinderat vorzulegen.

Der Architekt Wolfram-Maria Laßotta stellte die Pläne in der Gemeinderatssitzung vor. Wie von uns berichtet, soll zwischen den beiden Schulen ein 31 Meter langes, zweigeschossiges Gebäude mit Speisesaal, Küche, Pausenverkauf, Toiletten, Betreuungsräumen, einem Multifunktionsraum und einem Aufzug gebaut werden. Die Baukosten werden mit 1 873 000 Euro beziffert. Baubeginn könnte Mitte nächsten Jahres sein. Mit Start des Schuljahres 2017/2018 sollen die Schüler den Neubau nutzen können. Im November vergangenen Jahres hatte der Regionalverband die Gemeinde darüber informiert, dass er einen eingeschossigen Erweiterungsbau zwischen den beiden Schulen bauen wolle. "Nachdem diese Planungen bekannt waren, gab es Interventionen, die Pläne noch mal zu überdenken", erklärte Laßotta, und der Regionalverband plante tatsächlich neu.

Anfang Januar hatten die Linksfraktion und deren Sprecherin Birgit Huonker unter anderem beengte Verhältnisse bei der Nachmittagsbetreuung kritisiert. Die Gründe für die Neuplanung, so hieß es jetzt in der Ratssitzung, waren unter anderem der gestiegene Raumbedarf der Freiwilligen Ganztagsschule. Außerdem entspreche die ehemalige Hausmeisterwohnung, die derzeit noch für die Nachmittagsbetreuung genutzt wird, nicht mehr dem heutigen Standard: "Der jetzt geplante Gebäuderiegel passt sich zwischen den beiden Schulen prima ein und schafft einen hervorragenden Abschluss", erklärte Laßotta.

Häusle freute sich darüber, dass der Regionalverband noch mal neu geplant hat: "Ich finde die Planung sehr schön und bin dankbar, wie der Regionalverband auf die Wünsche aus Riegelsberg reagiert hat. Das war keine einfache Situation, weil auch andere Kommunen im Regionalverband Schulen und Wünsche haben und jetzt Mittel gebunden worden sind, die nicht mehr an anderer Stelle verausgabt werden können." Viel Lob gab es aus dem Gemeinderat. So betonte Ingbert Horn (SPD ): "Die vorgelegte Planung macht den Schulstandort Riegelsberg bedeutend attraktiver." Und Dr. Volker Christmann (CDU ) sagte, man habe nun eine sehr gute Maximallösung gefunden, bei der man bis an die Grenzen des Machbaren gegangen sei. Stephan Lehberger (Grüne) sagte, dass dieses neue Raumkonzept die Einrichtung von echten Ganztagsschulen zulassen würde, sowohl für die Grundschule als auch für die Gemeinschaftsschule. Melanie Dell (FDP ) wies darauf hin, dass die Verwaltung den Kooperationsvertrag erst unterschreiben soll, wenn bekannt ist, wie hoch die Kosten für die Gemeinde sind. Dies sicherte Häusle dem Rat zu.

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