Förderung für Erwerbslosenselbsthilfe Püttlingen Unterstützung für Langzeitarbeitslose

Püttlingen · In Püttlingen erhält die Erwerbslosenselbsthilfe eine neue Förderung über den Regionalverband, die Langzeitarbeitslosen eine sinnvolle Arbeit gibt.

 In Püttlingen greift man gerne auf die Unterstützung durch die Erwerbslosenselbsthilfe zurück, die zum Beispiel 2014 den als Bühne dienenden alten Eisenbahnwaggon am Kulturbahnhof von Grund auf sanierte. Jetzt wird die ESH auch – über den Regionalverband Saarbrücken – durch ein Projekt für Langzeitarbeitslose gefördert, die sich um Wanderwege kümmern und in der ESH-Werkstatt etwa auch stabile Sitzbänke für Wanderwege herstellen.

In Püttlingen greift man gerne auf die Unterstützung durch die Erwerbslosenselbsthilfe zurück, die zum Beispiel 2014 den als Bühne dienenden alten Eisenbahnwaggon am Kulturbahnhof von Grund auf sanierte. Jetzt wird die ESH auch – über den Regionalverband Saarbrücken – durch ein Projekt für Langzeitarbeitslose gefördert, die sich um Wanderwege kümmern und in der ESH-Werkstatt etwa auch stabile Sitzbänke für Wanderwege herstellen.

„Soziale Teilhabe am Arbeitsplatz“, so heißt ein Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Menschen. Am Donnerstag wurde es in Püttlingen von der Arbeitsagentur, dem Regionalverband Saarbrücken und der Stadt Püttlingen mit ihrer Erwerbslosenselbsthilfe (ESH) mit einem ersten Ergebnis vorgestellt.

Ein Ergebnis sieht etwa so aus: Eine schöne stabile Ruhebank mit spektakulärer Aussicht, ganz oben auf dem Püttlinger Hundsberg, in Nähe der Marienkapelle: Mitarbeiter der ESH haben sie gebaut und einbetoniert. Jetzt dient sie Spaziergängern zum Verschnaufen.

Das Ganze ist Teil eines Projektes „Soziale Teilhabe im Regionalverband Saarbrücken“. Darin bietet das Jobcenter im Regionalverband mit insgesamt 308 bewilligten Plätzen Menschen, die seit Jahren arbeitslos sind, eine neue berufliche Perspektive und gleichzeitig der Bevölkerung eine Aufwertung ihres Umfeldes.

Jürgen Haßdenteufel, Leiter der Arbeitsagentur Saarbrücken, stellte das Projekt vor. Es gehe darum, Menschen, die seit mindestens vier Jahren arbeitslos sind, häufig sogar mit gesundheitlichen Einschränkungen leben müssen oder noch minderjährige Kinder zu versorgen haben, zu helfen, wieder in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Dabei hilft ein Bundesprogramm mit Fördergeldern, der Regionalverband Saarbrücken, die Stadt Püttlingen und die ESH Püttlingen.

Gefördert werden Arbeitsverhältnisse, die zusätzlich und wettbewerbsneutral sind und im öffentlichen Interesse liegen, das betonten Regionalverbandspräsident Peter Gillo und Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher. In deren gemeinsamer Erklärung heißt es unter anderem: „Geförderte Arbeitsverhältnisse allein reichen jedoch nicht aus, um die Ziele dieses Programms zu erreichen.“ Vielmehr müsse man auch die individuellen Probleme der Leistungsberechtigten im Auge behalten und dementsprechend angepasste, flankierende Maßnahmen der Jobcenter bieten. Die Rede ist von „beschäftigungsbegleitenden“ Aktivitäten wie Berufsberatung, Bewerbertraining oder auch „Angebote, die soziale Problemlagen wie etwa Sucht- und Schuldenprobleme oder gesundheitliche Einschränkungen angehen“.

Bei einer Laufzeit bis Ende 2018 stünden bundesweit für rund 20 000 Plätze insgesamt bis zu 750 Millionen Euro zur Verfügung. Der Regionalverband Saarbrücken zahlt einen Zuschuss von 150 Euro je Monat und Teilnehmer an den jeweiligen Träger, der Langzeitlose einstellt.

Seit dem Programmstart im Jah 2015 nehmen 105 Jobcenter daran teil. „Hier im Regionalverband Saarbrücken sind wir besonders aktiv, mit 308 bewilligten Plätzen in den Einsatzgebieten Garten- und Landschaftsbau, Sozialkaufhäuser, Busbegleitungsdiensten und bei kulturellen Einrichtungen“, sagte Haßdenteufel. Allein bei der ESH Püttlingen seien aktuell zwölf Personen beschäftigt. Insgesamt seien im Regionalverband Saarbrücken 12 356 Menschen als arbeitslos gemeldet, von denen 5491 als langzeitarbeitslos gelten.

 Jürgen  Haßdenteufel

Jürgen Haßdenteufel

Foto: BeckerBredel
 Peter Gillo

Peter Gillo

Foto: BeckerBredel

Weitere Infos per E-Mail an: soziale-teilhabe@bmas.bund.de

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