Weihnachtsmarkt mit Schirm-Bedarf Da wurde Bucherbach zur Wasserburg

Manch Besucher ließ sich zwar nicht unterkriegen, aber der Köllerbacher Weihnachtsmarkt litt doch arg unter dem Regen.

 Gut verpackt sangen Kinder der Kyllbergschule, dem Wetter trotzend, am Samstag auf dem Weihnachtsmarkt in der Burg Bucherbach in Köllerbach Weihnachtslieder.

Gut verpackt sangen Kinder der Kyllbergschule, dem Wetter trotzend, am Samstag auf dem Weihnachtsmarkt in der Burg Bucherbach in Köllerbach Weihnachtslieder.

Foto: Andreas Engel

Köllerbach Vom Winde verweht, vom Regen erschlagen. Der Weihnachtsmarkt in Burg Bucherbach litt am Wochenende unter dem miserablen Wetter. Eigentlich war die Burg mit ihren mittelalterlichen Wurzeln, entgegen anderer Meinung, nie eine echte Wasserburg gewesen. Am Samstag und Sonntag wurde sie jedoch eine, ausgerechnet zum beliebten Weihnachtsmarkt. Wenn es nicht regnet, nieselt es. Wenn es nicht nieselt, regnet es.

„Ohne Schirm, Mütze und Handschuhe ist nichts drin“, sagt Manfred Probst, „einen Glühwein schnapp ich mir aber doch.“ So wie Probst dachten viele. Na ja, viele ist übertrieben, das gewohnte Treiben fiel regelrecht ins Wasser. Einzelne Programmpunkte auch, wie die beliebte Feuershow: „Kann man ja niemanden zumuten, bei diesem Sturm und Regen auf die Mauern zu klettern und zu zündeln“, sagt einer der Losverkäufer. Durch die Bank: Ihren Humor haben die Standbetreiber nicht verloren, obwohl: „Ist schon traurig, dieses Wetter, ist aber heute wohl überall so, wie mir mein Winzer aus der Pfalz bestätigt hat“, sagt der Püttlinger Musiker Herry Weiland.

 Eltern der Kinder der Püttlinger Peter-Wust-Gemeinschaftsschule boten selbst gebastelten Weihnachtsschmuck an, von links: Dirk und Stina Diehl, Heiko Heisel, Anja Albert und Sandra Heisel.

Eltern der Kinder der Püttlinger Peter-Wust-Gemeinschaftsschule boten selbst gebastelten Weihnachtsschmuck an, von links: Dirk und Stina Diehl, Heiko Heisel, Anja Albert und Sandra Heisel.

Foto: Andreas Engel

Ergo bleibt mancher „Willie“ ungetrunken, backen die Waffeleisen auf kleiner Flamme, können „Marions Nadelwerk“, das nostalgische Kinderkarussell, der Bratwurstwagen, der Mistelzweige-Wettermüller, ein kreativ benannter Stand namens „zufritten“, weitere Aussteller sowie die „Kreativabteilung“ aus Sängern, Tänzern und Musikanten leider nicht die Aufmerksamkeit erzielen, die sie verdient hätten.

 Nur zeitweise waren die Besucher zahlreich – einige wollten halt trotz schlechten Wetters „ihren“ Weihnachtsmarkt mit Flair nicht missen.

Nur zeitweise waren die Besucher zahlreich – einige wollten halt trotz schlechten Wetters „ihren“ Weihnachtsmarkt mit Flair nicht missen.

Foto: Andreas Engel

„Beim nächsten Mal wird’s wieder besser“, tröstet sich Teilnehmer Manfred Probst und genehmigt sich noch einen Glühwein. Walter Faas

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