Bauernmarkt Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite

Köllerbach · Besucher erleben buntes regionales „Tischlein deck dich“ beim Bauernmarkt auf Burg Bucherbach.

 Wolfgang Fries von der Seifenkiste Dillingen zeigt Kundin Irmgard Schmidt beim Bauernmarkt in Köllerbach seine Seifenauswahl.     

Wolfgang Fries von der Seifenkiste Dillingen zeigt Kundin Irmgard Schmidt beim Bauernmarkt in Köllerbach seine Seifenauswahl.    

Foto: BeckerBredel
 Korbflechter Berthold Meiers ist seit Jahrzehnten Stammgast beim Bauernmarkt an der Burg Bucherbach in Köllerbach.

Korbflechter Berthold Meiers ist seit Jahrzehnten Stammgast beim Bauernmarkt an der Burg Bucherbach in Köllerbach.

Foto: BeckerBredel
 Doris Himbert von den Kürbis-Freunden Köllerbach.    

Doris Himbert von den Kürbis-Freunden Köllerbach.   

Foto: BeckerBredel

Kürbis dominiert beim Köllerbacher Herbstmarkt. Und Zuversicht. „Die Sonne setzt sich durch“, prophezeit Laila Lenz vom Verkehrsverein Püttlingen als Ausrichter schon früh am Morgen. „Wo eisch bin, scheind di Sunn“, ergänzt Berthold Meiers. Meiers, aus Steinbach bei Lebach, Korbflechter, ist seit Jahrzehnten „lebendes Inventar“ in Köllerbach, die Burg Bucherbach seine Bühne. Den Geschmack der Region kann man sich hier auf den Tisch holen: Salami von Edgar Sanders Hochwaldrindern aus St. Ingbert, „Püttlinger Husarenkaffee, Wehrdener Fährwasser, Bucherbacher Burggeist“, alles Hausbrände von Heide Finkler aus Püttlingen, Lagenwein von der Mosel, auch frischen Federweißen aus der Pfalz, eingelegten Schafskäse mit Mango, Chili, Pesto, von mild bis scharf, und sogar schon „Erikas Zimtwaffeln“ als Vorgeschmack auf den Advent. Das milde Herbstwetter hält tatsächlich, was der frühe Morgen verspricht Und schon kommen die Besucher: „Für so einen Markt ist es von großem Wert, wenn die Sonne scheint“, resümiert Michael Fröde. Sabine und Jürgen Detzler decken sich mit einem Rotling von der Mosel und mit Ziegensalami ein, Ferdinand Klären kauft seiner Frau („hab’ Hochzeitstag“) einen hübschen Zierkürbis, Rentner Klemens Porten lässt sich auf eine „Vitalstoffanalyse ohne Blutentnahme“ ein, und die zehnjährige Enkelin Laura kauft sich eine bunte Snap-Cap. Gemeint ist eine Mütze, hochmodern, es gibt sie auch in anderen Formen und Farben, als herkömmliche „Schlägermütze“, frankophiles Barett, als Wollkapp mit Bätzel, als Luis Trenker- oder auch als Cowboyhut. Ein Ort, eine Burg, ein Bauernmarkt, beinahe alles regional, manches auch international wie die exotischsten Gewürze, dazu Garne, Wolle, Häkelbedarf, gerne auch Solinger Schneidwaren, plus Kunsthandwerk zum erschwinglichen Preis: Schnäppchenjägerherz, was begehrst du mehr? Dazu öffnen am frühen Nachmittag die Köllerbacher Geschäfte (die wenigen, die es noch gibt) zum verkaufsoffenen Sonntag. Anlässe genug zum Bummeln, Spazierengehen und Sprooche, gerne auch durch und im Wiesenpfädchen von Püttlingen oder von Walpershofen her.

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