Für den Fußball-Saarlandligisten Sportfreunde Köllerbach war die laufende Saison bislang nicht wirklich zufriedenstellend. Doch der Tabellen-16. will sich immerhin mit einem positiven Eindruck vom heimischen Publikum in die Winterpause verabschieden - und zwar an diesem Samstag um 14.30 Uhr gegen den SV Mettlach .

Seit dem achten Spieltag hängt Köllerbach auf Platz 16, rutschte zwischenzeitlich auf den vorletzten Platz 17 ab. Nach einem guten Lauf, mit zehn Punkten aus fünf Spielen, gab es zuletzt zwei knappe Niederlagen, was der Mannschaft den Sprung aus der Gefahrenzone vermasselte. "Wir gewinnen 3:2 in Jägersburg, das inzwischen Tabellenführer ist, und verpassen es, diese Punkte im Heimspiel gegen den SC Friedrichsthal zu vergolden", murrt Kapitän Mohamed Benghebrid.

Die 1:2-Heimniederlage gegen Friedrichsthal hat genauso geschmerzt wie das späte Gegentor vergangenes Wochenende beim SV Rot-Weiß Hasborn . "Hasborn hat wenige Tage zuvor weit über 90 Minuten im Saarlandpokal gegen Neunkirchen gespielt, dementsprechend waren die Platzverhältnisse. Da kannst du nicht richtig Fußball spielen, es war ein reines Kampfspiel", sagt Mittelfeldspieler Georgios Anastasopoulos. "Hasborn war in der zweiten Hälfte platt, aber wir nutzen momentan unsere wenigen Chancen nicht, und der Gegner macht sie konsequent rein", ergänzt Benghebrid. In der 82. Minute brachte der Hasborner Steffen Hoffmann die Köllerbacher mit dem einzigen Treffer der Partie um den Punktgewinn. "Darum ist die kommende Partie ein Pflichtsieg", sagt Anastasopoulos. Doch Benghebrid warnt vor dem Tabellenelften: "Der SV Mettlach war für viele Trainer vor der Saison Favorit auf den Aufstieg. Sie sind von den Spielern her stark besetzt, aber wir wollen trotzdem schauen, dass der Abstand nach oben nicht größer wird."

Doch gleich, ob der Erfolg am Samstag gelingt: Im Winter muss in Köllerbach etwas passieren. "Ich denke, dass uns auch die eine oder andere Verstärkung gut tun würde, gerade im Angriff und in der Abwehr. Wir haben mit Davit Bakhtadze zwar einen Top-Stürmer, aber sind dadurch vorne auch leichter auszurechnen", sagt Benghebrid. "Wir haben vor der Saison viele junge Spieler bekommen, die teilweise erst zwei Wochen vor Saisonbeginn zu uns gestoßen sind. Das brauchte natürlich seine Zeit." Die Sportfreunde hatten alles andere als eine perfekte Saisonvorbereitung, der Kader stand erst wenige Tage vor Saisonbeginn. Den dadurch liegen gelassenen Punkten aus den ersten Partien laufen sie immer noch hinterher.