Heimelige Besinnlichkeit Hoher Besuch und ein Friedensgruß auf dem Sternplatz

Neuweiler · „Es macht einfach immer wieder Spaß“, sagt Thomas Maus. Bereits im elften Jahr ist er der Nikolaus, der auf dem „Hofer Weihnachtsmarkt“ die Kinder beschenkt. Auch dieses Jahr schlüpft er in die Rolle des bärtigen Mannes und verteilt Mandarinen und Süßigkeiten. Zahlreiche Kinder haben sich auf dem Sternplatz in Neuweiler eingefunden, um die Leckereien entgegen zu nehmen. In den Pausen, zwischen seinen Nikolaus-Auftritten, lässt er es sich am Stand der „Ramazotti-Freunde“ gutgehen. Dort gibt es unter anderem Glühsecco oder Hot Aperol, eine gelungene Mischung von Aperol, Weißwein, Apfelsaft und Mangosirup, die heiß getrunken wird und mit einer gute Balance zwischen nicht zu süß und nicht zu sauer punktet. Auch Martina Maréchal-Petak ist an dem Stand zu finden. Sie gehört dem Orga-Team an, das den Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt hat und aus Vertretern diverser Vereine besteht. „Eigentlich hat die Feuerwehr die meiste Arbeit“, sagt sie. Doch auch sie selbst schont sich nicht. Sie macht Durchsagen, wenn jemand einen Ohrring verloren hat oder die Verlosung der AWO-Tombola naht. Auch sonst ist sie immer ansprechbar. Ebenfalls bei den Ramazotti-Freunden sind „Blinkys“ und Haarsträhnen zu haben, also kleine Accessoires, die man sich an die Haare oder Kleidung heftet – und die per LED-Lichter blinken. Zwölf Stände konnte man organisieren, erzählt Maréchal-Petak. „Damit sind wir aber auch am Limit auf dem Sternplatz“, fügt sie hinzu.

 Der Nikolaus kam mit süßen Geschenken auf den Sternplatz in Neuweiler.

Der Nikolaus kam mit süßen Geschenken auf den Sternplatz in Neuweiler.

Foto: Iris Maria Maurer

Und der ist am Nachmittag gut gefüllt. Die Besucher erfreuen sich an Crêpes vom TV, an Pulled Pork im Fladenbrot von der Freiwilligen Feuerwehr oder am Gewinnspiel der Hofer Buwe. Dabei gilt es, einen Nagel mit möglichst wenigen Schlägen in Holz einzuschlagen. Als Gewinn winkt „Berliner Luft“, ein Pfefferminz-Likör. Am Stand der Kettensägen-Künstler Silvio Schütze und Andreas Müller kann man Engel, Hexen oder Teelichte aus Holz erstehen. Eines der Stücke wird meistbietend für stolze 235 Euro versteigert, der Erlös  kommt dem Richard-Kirn-Haus zugute.

Zum ersten Mal vertreten ist der Stand der städtischen Kita. Dort bietet man unter anderem selbst gebackene Muffins, dreidimensionale Bascetta-Sterne oder kleine Tonfiguren mit weihnachtlicher Verzierung an. „Das haben zum Teil die Kinder selbst gemacht“, erklärt Kita-Leiterin Edeltraut Frisch. Zum Teil haben aber auch die Eltern selbst Hand angelegt, deren Hilfe Frisch explizit lobt. Die Kita-Kinder haben auch einen großen Auftritt, als sie „Lieder in Bewegung“ aufführen. So zeigen sie einen Kerzentanz, der einen Friedensgruß darstellt.

Weitere Aufführungen der Kita St. Hildegard, des Violini-Kinderchores und der Mellin-Schule sowie der Besuch des „Lebendigen Adventskalenders“ runden das Rahmenprogramm ab. Dabei sang die in Sulzbach wohnende Opernsängerin Cornelia Krempel-Schwehm adventliche Lieder wie „Holy Night“ und „In der Weihnachtsbäckerei“.

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