Narren dürfen auch mal flunkern

Eiweiler. Am Samstag wurde in Eiweiler zünftig gefeiert. Seit 25 Jahren lädt die katholische Frauengemeinschaft nämlich dort in der Fastnachtzeit zum bunten Abend in die Grosswaldhalle. Zum Jubiläum ließ Vorsitzende Rosemarie Himbert die närrische Erfolgsgeschichte Revue passieren: "Es war mühsam und schwer

Eiweiler. Am Samstag wurde in Eiweiler zünftig gefeiert. Seit 25 Jahren lädt die katholische Frauengemeinschaft nämlich dort in der Fastnachtzeit zum bunten Abend in die Grosswaldhalle. Zum Jubiläum ließ Vorsitzende Rosemarie Himbert die närrische Erfolgsgeschichte Revue passieren: "Es war mühsam und schwer. Nun ist es 25 Jahre her, seit man sich närrisch durchgerungen und dieser große Wurf gelungen." Auch erinnerte sie an die damalige Vereinsvorsitzende Doris Paul. Trotz Schnee und Eis wollten sich 200 Zuschauer die Veranstaltung nicht entgehen lassen. Schließlich hatte man zum 25. Geburtstag ein besonders schönes und buntes Programm auf die Beine gestellt. Vom Life-Gesang der ersten Jahre ist man abgekommen: "Der Lack ist weg, wir machen nur noch Playback", verkündete Annemarie Himbert. Zur Feier des Tages hatte man man amüsante Sketche einstudiert. Neben der Vorsitzenden mischten beim Bühnenprogramm auch Brigitte Steimer, Ursel Feld, Annette Ziegler, Helga Weber und Cornelia Ruf fleißig mit. Unter anderem erlebte man die Gerichtsszene "Schäbisch contra Schäbisch", eine geizige Witwe, die es mit der Sparsamkeit so weit trieb, dass der Verblichene ausrief: "Kättchen, ich geh zu Fuß auf den Friedhof", sowie ein streitsüchtiges Ehepaar, bei dem zur Goldenen Hochzeit nicht nur verbal die Fetzen flogen, sondern auch Schlips, Kragen, Hemd, Bluse und Anzug. Im "Café Catholica" erfuhr man den neuesten Klatsch und Tratsch über die weltlichen und kirchlichen Oberhäupter von Eiweiler. Hildegart Reuter stieg in die Bütt, und Pastor Theo Welsch steuerte Erlebnisse aus dem Wintersport bei. Die Nase vorn hat man in Eiweiler vor allem in kirchlichen Dingen. Da soll, wenn man den Behauptungen beim bunten Abend Glauben schenken will, eine Kirchen-Karte eingeführt werden. Die regelt dann, ähnlich wie die Bankcard, den Einlass. Beim Punktesammeln geht es dann wohl um den Bonus in höheren Regionen. Anneliese Maier sorgte für Musik, Beschallung und weitere organisatorische Feinheiten. Richard Wachall führte als Conferencier durch den Abend. Und sowohl die Kleinen, unter Leitung von Simone Kalmes und Deborah Crmcic, als auch die Großen, unter Leitung von Uschi Clemens, glänzten mit feschen Tänzen. Zum Finale präsentierte man sogar "New York New York" in silbernen Anzügen.

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