Gospelsongs für die Dritte Welt

Kutzhof. Licht und Farbe hat der Gospelchor Saarbrücken unter der Leitung von Otto Wilhelm Deutsch am Sonntagabend ins graue, winterliche Köllertal gebracht. Mit südafrikanischen Gospels, vor allem aus der Zeit der Apartheid, begeisterte der Chor ein großes Publikum. Bereits weit vor Konzertbeginn waren alle Plätze in der Kutzhofer Kirche St

Kutzhof. Licht und Farbe hat der Gospelchor Saarbrücken unter der Leitung von Otto Wilhelm Deutsch am Sonntagabend ins graue, winterliche Köllertal gebracht. Mit südafrikanischen Gospels, vor allem aus der Zeit der Apartheid, begeisterte der Chor ein großes Publikum. Bereits weit vor Konzertbeginn waren alle Plätze in der Kutzhofer Kirche St. Jakobus der Ältere belegt, und es mussten Stühle dazugestellt werden. Schon mit dem Einzug in die Kirche nahmen die etwa 50 Sänger und Sängerinnen vorweg, was die Besucher über das ganze Konzert hinweg begleiten würde: Rhythmus, Fröhlichkeit und ein gewaltiger mehrstimmiger Klang. Veranstaltet wurde das Konzert am Sonntag vom Missionsförderverein Kutzhof, der Hilfe zur Selbsthilfe in vielen Ländern der Dritten Welt und vor allem in Mauretanien, seinem Partnerland, leistet. Alle Spenden die an diesem Abend eingenommen wurden, fließen in eine Gesundheitsstation in Nouakchott, die sich unterernährten Kindern annehmen will. Besucher klatschten mitDer Gospelchor hingegen nimmt sich immer wieder dem Liedgut der Menschen aus der erwähnten Zeit des Apartheidregimes an. Dabei singen sie, wie die Menschen damals, nicht nur von der Unterdrückung und ihrem Leid, sondern vor allem bitten sie um Gottes Erlösung und singen von Freude und Liebe. Davon war auch am Sonntag in Kutzhof einiges zu spüren, die Besucher ließen sich nicht lange bitten und klatschten die treibenden Rhythmen mit, während der Chor sich selbst mit Rasseln und Trommeln antrieb und alle Gekommenen in seinen Bann zog.

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