Kabel oder Kleidungsstück fing Feuer

Eiweiler. Einen Tag nach dem Brand in einer Wohnung in Eiweiler herrscht noch die letzte Gewissheit darüber, was den Brand ausgelöst haben könnte. Brandexperten der Kriminalpolizeiinspektion Saarbrücken begutachteten gestern das betroffene Zweifamilienhaus und zogen nach umfangreichen Ermittlungen zwei Möglichkeiten in Betracht

Eiweiler. Einen Tag nach dem Brand in einer Wohnung in Eiweiler herrscht noch die letzte Gewissheit darüber, was den Brand ausgelöst haben könnte. Brandexperten der Kriminalpolizeiinspektion Saarbrücken begutachteten gestern das betroffene Zweifamilienhaus und zogen nach umfangreichen Ermittlungen zwei Möglichkeiten in Betracht.Sicher ist, dass der Brand von einem Holzofen in der Diele ausging (wir berichteten). Anders lautende Meldungen, wonach das Feuer im Wohnzimmer ausgebrochen sein sollte, erwiesen sich als falsch, so die Polizei. Was genau in der Wohnung Feuer fing, ist aber noch nicht ganz sicher. Entweder war es ein Wäschestück, dass auf den Ofen gefallen war, oder ein Kabelstrang, der neben dem Ofen aus der Wand ragte. Die Polizei will weitere Ermittlungen durchführen, um endgültige Klarheit zur Brandursache zu schaffen.Bei dem Feuer war am Sonntag ein Mann schwer verletzt worden. Nachdem an der Vorderseite des Hauses meterhohe Flammen schlugen, hatte er sich auf eine Leiter gestellt und versucht, mit einem Gartenschlauch das Feuer zu bekämpfen. Der 47-Jährige liegt jetzt mit Verbrennungen zweiten Grades an Gesicht und Armen in der Saarbrücker Winterbergklinik, eine Verlegung in eine Spezialklinik für Brandverletzte war nicht notwenig, schildert die Polizei. Seine 40 Jahre alte Frau konnte sich bei dem Feuer selbst aus dem Haus retten. Allerdings erlitt sie eine Rauchvergiftung und liegt derzeit im Krankenhaus in Lebach. Die Tochter und der Sohn des Paares, 16 und 18 Jahre alt, konnten wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Sie waren von der Feuerwehr über eine Leiter vom rückwärtigen Balkon der Wohnung gerettet worden. In ihr Zuhause können sie aber noch nicht zurückkehren. Zwar besteht keine Einsturzgefahr, da die Statk des Hauses noch intakt ist, die Wohnung im ersten Stock ist aber durch die Schäden des Feuers, des Rauchs und des Löschwassers unbewohnbar geworden. Die Gesamthöhe des Schadens dürfte ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge bei mindestens 130 000 Euro liegen.

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