Nikolaus-Postamt Der Sonderstempel ist begehrt

St. Nikolaus · In St. Nikolaus im Warndt arbeitet seit Dienstag das Weihnachts-Postamt – zum 51. Mal. Den Nikolaus und seine Helfer erwartet eine Flut von Briefen.

 Zum 51. Mal gibt es in St. Nikolaus eine Weihnachts-Postfiliale. Am Dienstag ist sie eröffnet worden. Gut 10 000 Briefe haben Bruno David und Brigitta Fleschhut von der Post und natürlich der Nikolaus selbst am ersten Tag mit dem Sonderstempel versehen.

Zum 51. Mal gibt es in St. Nikolaus eine Weihnachts-Postfiliale. Am Dienstag ist sie eröffnet worden. Gut 10 000 Briefe haben Bruno David und Brigitta Fleschhut von der Post und natürlich der Nikolaus selbst am ersten Tag mit dem Sonderstempel versehen.

Foto: Thomas Seeber

Das 51. Nikolauspostamt hat seine Arbeit aufgenommen: Seit Dienstagmorgen werden aus St. Nikolaus wieder Briefe in die ganze Welt verschickt. Damit hat das Warten für die Kinder ein Ende. Rund 10 000 Antwortschreiben, erläutert Festausschuss-Chef Peter Gerecke, werden am ersten Tag gestempelt. „Das schaffen wir“, versichert Birgitta Fleschhut in der liebevoll geschmückten Alten Schule. Mit ihrem Kollegen Bruno David gehört sie zum Team „Erlebnis: Briefmarken“ der Deutschen Post. Das Unternehmen sponsert die Kinderbriefaktion. Das Duo aus Düren ist schon viele Jahre mit dabei und fühlt sich wohl im Warndt. „Wir werden immer herzlich begrüßt“, erzählen die beiden.

Immer wieder sausen die Stempel von Fleschhut und David auf die Briefumschläge. Neben den Kinderbrief-Stapeln kümmern sie sich auch noch um die Post der Besucher. „Etwas trocknen lassen, sonst verschmiert der Stempel“, rät David einem Kunden. Das Motiv des begehrten Abdrucks wechselt jedes Jahr. Diesmal sind die Nikolaus-Insignien zu sehen: Mitra, goldenes Buch und Bischofsstab.

Ein Briefmarkensammler ist extra aus Österreich angereist. Ihn interessiert alles, was mit dem Nikolaus und dem Christkind zu tun hat. Als der heilige Mann um die Ecke biegt, zückt er seinen Fotoapparat. Diesmal wird der Nikolaus mit einem Bus chauffiert. „Guten Morgen“, grüßt der Bischof bei der Ankunft.

„Bitteschön, lieber Nikolaus!“, ruft Großrosselns Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD), während er dem heiligen Mann den symbolischen Schlüssel für das Nikolauspostamt überreicht. Die Ehrengäste helfen, die Postsäcke mit den unzähligen Kinderbriefen hineinzutragen. Wenig später drückt auch der Nikolaus die ersten Stempel aufs Papier: Das Nikolauspostamt ist offiziell eröffnet.

Die ersten beiden Tage helfen die Post-Mitarbeiter Fleschhut und David dem Nikolaus, dann übernimmt der Festausschuss. Nicht nur beim Beantworten der Briefe unterstützt der Ort seinen berühmtesten Bürger. Insgesamt engagieren sich knapp 100 ehrenamtliche Helfer aus dem Dorf bei den Nikolausfeierlichkeiten. Ihr Einsatz dient dem guten Zweck. Seit 1967 hat der Festausschuss St. Nikolaus rund 343 000 Euro an karitative Organisationen gespendet.

Öffnungszeiten bis zum Heiligabend: montags bis freitags von 16.30 bis 18.30 Uhr, samstags von zehn bis 11.30 Uhr, 24. Dezember von zehn bis zwölf Uhr. Sonntags (außer Heiligabend) ist geschlossen.

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