Ensheim erinnert sich an die Eigenständigkeit Feier mit Nussknacker am „Ensemmer Greschbòòm“

Ensheim · Ein Weihnachtsbaum am alten Rathaus, Glühwein und zwei Nußknacker-Darsteller von den Fastnachtern der „Ensemmer Aldi“ sorgten am Freitagabend neben weihnachtlicher Livemusik für besinnliche Stimmung am „Ensemmer Greschdbòòm“.

 Den Beginn der Adventszeit feierten die Ensheimer   mit zwei Nussknackern vom Verein der   „Ensemmer Aldi“ und dem baden-württembergischen Umweltminister und gebürtigen Ensheimer  Franz Untersteller.     Foto: Becker&Bredel

Den Beginn der Adventszeit feierten die Ensheimer  mit zwei Nussknackern vom Verein der „Ensemmer Aldi“ und dem baden-württembergischen Umweltminister und gebürtigen Ensheimer Franz Untersteller.  Foto: Becker&Bredel

Foto: BeckerBredel

Viele Bürger waren gekommen und lauschten einem prominenten Festredner. Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg, redete ausdrücklich „als alter Ensemmer“. Denn in Ensheim ist der Grüne geboren, und dort ist er heute noch fest verwurzelt. Jährlich besucht er an Fastnacht die unangekündigten Umzüge der „Ensemmer Aldi“, oder er kommt zum Grumbierbòòle mit Freunden. Die Kontakte habe er nie verloren, und so verfolge er auch mit Herzblut die kommunalpolitischen Geschehnisse.

45 Jahre sei es her, und die Älteren würden sich genau erinnern, dass Ensheim als Gemeinde der bayerischen Westpfalz zur preußischen Landeshauptstadt zugeschlagen wurde. 98,3 Prozent der Einwohner seien dagegen gewesen. Bis heute sei Ensheim trotz seiner Größe kommunalpolitisch ohne eigenen Ansprechpartner. Im Ländle habe jede Kommune dieser Größe mindestens einen Ortsvorsteher.

„Das ist ein Unding“, sagte Untersteller in seiner Festrede in Ensemmer Mundart. Er appellierte an alle Ensheimer, die Vereine, Gastronomen und die Geschäfte im Ort zu pflegen und immer mal etwas im Dorf einzukaufen. Dann schaltete er die Weihnachtsbeleuchtung an.

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