Elektromobilität ZF beliefert VW mit neuer Brems-Technologie

Friedrichshafen · Das Friedrichshafener Unternehmen, das auch einen Standort in Saarbrücken hat, bekommt einen Großauftrag im Bereich der Elektromobilität.

 ZF hat einen neuen Großauftrag an Land gezogen.

ZF hat einen neuen Großauftrag an Land gezogen.

Foto: dpa/Felix Kästle

Wichtiger Auftrag für den Automobilzulieferer ZF mit Standort in Saarbrücken: Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Friedrichshafen hat, entwickelt ein neues Bremssystem für mehrere Millionen Elektroautos von Volkswagen. Produziert wird das System in Koblenz und Polen. Durch die neue Technologie, die als erstes im ID3 und ID4 von VW und danach in der gesamten, global vermarkteten MEB-Plattform (Modularer E-Antriebs-Baukasten) des Konzerns verbaut wird, soll die Reichweite der Fahrzeuge erhöht werden. Ein weiterer Vorteil des Systems: „Mit einer optimierten Software-Schnittstelle lässt sich das neue Bremssystem von ZF noch einfacher in die Elektronik-Architektur der Fahrzeuge einbinden und vernetzen“, teilte das Unternehmen mit. Technisch basiert das neue System auf einer Kombination von elektronischem Bremskraftverstärker (EBB) und elektronischer Stabilitätskontrolle (ESC).

„Den Trend zur Elektromobilität decken wir mit unserer gesamten technologischen Breite ab – und das nicht nur in der Antriebstechnik“, sagte der ZF-Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Scheider. So setzt das Unternehmen am Standort Saarbrücken ab 2022 auf die Produktion von Getrieben für Plug-in-Hybride, also für Autos mit der Kombination aus elektrischem Antrieb und Verbrennermotor.

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