„Voll und ganz im Stich gelassen“ Saar-Friseure trauen der Politik nicht mehr

Lisdorf/St. Ingbert · Überbrückungshilfen können nicht beantragt werden, während immer mehr Betrieben das Aus droht. Die Branche fordert Taten statt Worte.

 Tanja Gerstner, Inhaberin des Salons Good Times in Lisdorf, ist eine von zahllosen Friseurinnen und Friseuren im Saarland, denen in der Corona-Krise das Geld auszugehen droht.

Tanja Gerstner, Inhaberin des Salons Good Times in Lisdorf, ist eine von zahllosen Friseurinnen und Friseuren im Saarland, denen in der Corona-Krise das Geld auszugehen droht.

Foto: Ruppenthal

Tanja Gerstner (38) reißt der Geduldsfaden. Die selbstständige Friseurmeisterin hat genug von Versprechungen, die die Politik in Corona-Zeiten absondert. Sie ist, wie zahlreiche ihrer Berufskollegen in den 80 000 Friseursalons bundesweit, sauer, dass die Bundesregierung eine weitere Zwangsschließung aller Friseurläden bis Mitte Februar verfügt hat, „uns zugleich aber im zweiten Lockdown voll und ganz im Stich lässt“.