Vorlese-Marathon in St. Ingbert Der schaurige Schusch als Freund fürs Leben

St. Ingbert · Zum Vorlesetag hatten die Kinder in der Kita St. Hildegard ein tagfüllendes Programm.

Zum Vorlesetag hatten die Kinder der Kita St. Hildegard ein tagfüllendes Programm aus Bilderbüchern. Zu den Vorlesern gehörte auch Oberbürgermeister Ulli Meyer.

Zum Vorlesetag hatten die Kinder der Kita St. Hildegard ein tagfüllendes Programm aus Bilderbüchern. Zu den Vorlesern gehörte auch Oberbürgermeister Ulli Meyer.

Foto: Peter Gaschott

Zum Vorlesetag hatten die Kinder in der St. Ingberter Kindertagesstätte St. Hildegard einen übervollen Tageskalender mit Lesungen und Bilderbuchkino. Zu den Vorlesern gehörte auch der St. Ingberter Oberbürgermeister Ulli Meyer, während im Nebenraum der Bundestagsabgeordnete Esra Limbacher aus „Zwei Freunde im Fußballfieber“ vorlas. Kleine Gruppen von Kindern waren es, die zuhörten, aber gerade deshalb war die Stimmung umso schöner. Wir beobachteten, wie Meyer den Kindern die Geschichte vom schaurigen Schusch erzählte.

Der schaurige Schusch ist so groß wie ein Cola-Automat, er stinkt nach nassem Hund und isst am liebsten Hasenbraten. Letzteres glauben zumindest die Tiere auf dem Dogglspitz. Naja, so ganz genau wissen sie es eigentlich nicht, denn niemand von ihnen hat ihn je gesehen. Doch eins ist klar: Mit dem wollen sie nichts zu tun haben! Schließlich kommt aber alles anders als erwartet und die Tiere sehen ein, dass man mit Offenheit und Toleranz viel weiterkommt als mit Vorurteilen. Denn wer immer ängstlich und engstirnig ist, der verpasst vielleicht die Chance, einen Freund fürs Leben kennenzulernen. Wunderschön illustriert ist das Buch von Sabine Büchner und Charlotte Habersack.

Der Oberbürgermeister ging auf die Kinder zu, sprach mit ihnen über die Bilder vom Partyhasen, der sich mit einer Fliege so richtig gut herausgeputzt hatte, aber auch vom Murmeltier, dem Bär und dem Huhn. Der Schusch will in die Nähe der anderen Tiere ziehen, aber sie wollen ihn nicht. Der Partyhase schließlich schlägt vor, „wir spielen Verstecken und suchen ihn nicht“. Am Ende merken die Kinder, dass alles gar nicht so schlimm ist wie befürchtet, und dass es immer gut ist, miteinander zu sprechen. So gewinnt man oft sogar neue Freunde.

Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache, sie vertieften sich in die Bilder, sie wollten unbedingt wissen, wie es weitergeht. Und, obwohl so viele Bücher gelesen wurden, es waren meist dieselben Kinder, die zuhörten. Bei den vorgelesenen Büchern ging es neben der Geschichte vom schaurigen Schusch um ein Bilderbuch zum Thema Müll, das die Lehrerin Eva Rischmann vorstellte. Margarethe Junk von der Stadtbücherei kam mit sehr unterhaltsamem Bilderbuchkino in die Kita, und am Nachmittag kam dann sogar Ziegenzüchterin Anna Schmidt zu den Kindern. Die erzählte vor allem von der Patenziege, die die Kita bei ihr auf dem Ziegenhof stehen hat. Klar, wie die Patenziege der Kita St. Hildegard heißt: das Tier heißt Hildegard.

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