St. Ingberts Handballer sind „wieder dort, wo wir hingehören“

St Ingbert · Die SGH St Ingbert startet am kommenden Samstag bei der HSG Ottweiler/Steinbach in die Saarlandliga-Saison. Als Aufsteiger zwar, aber mit großem Selbstvertrauen. Dabei ist das Ziel defensiv formuliert: Klassenverbleib.

"Wir sind wieder dort, wo wir hingehören - in der höchsten saarländischen Spielklasse", jubelt Jörg-Stuiber-John, Abteilungsleiter der SGH St. Ingbert vor dem Saisonauftakt am Samstag um 18.45 Uhr bei der HSG Ottweiler/Steinbach. Gegner TV Merchweiler III trat nicht an. "Mit der HSG Ottweiler haben wir noch eine Rechnung offen. Dort haben wir vor zwei Jahren den Aufstieg verpasst", verspricht Schwarz einen feurigen Saisonauftakt.

Erst am letzten Spieltag der vergangenen Runde hatte St. Ingbert den Aufstieg in die Handball-Saarlandliga mit der Vize-Meisterschaft perfekt gemacht. Nun stellte sich heraus: So knapp wäre es eventuell nie geworden. Denn eine schmerzhafte Sperre über sechs Spiele gegen SGH-Kapitän und Spielmacher Philip Forster zum Ende der vergangenen Saison war unrechtmäßig. Das entschied das Bundesgericht des deutschen Handball-Bundes im August. "Eine gewisse Genugtuung ist da schon. Wir hatten Recht - und darum ging es uns", sagt Stuiber-John.

In der Saarlandliga ist das Ziel der SGH zunächst der Klassenverbleib. "Wenn es etwas mehr wird, nehmen wir das aber gerne mit", sagt Trainer Martin Schwarz, der seine Mannschaft "ausgeglichener besetzt" sieht als in der letzten Spielzeit. Kai Baab (HSG Spiesen-Elversberg), Philipp Sauder (HSG Völklingen ), Michael Bauer (TV Kirkel ) und Moritz Krause (HSG Fraulautern-Überherrn) sind die Neuen bei der SGH. Prominentester Neuzugang ist Torwart Tomas Suba. Der 24-jährige Slowake spielte für den TJ Nove Zamky bereits in der 1. Liga. "Er ist über 1,90 Meter groß und hat starke Reflexe", lobt Schwarz, der aber auch Abgänge verkraften muss. Kreisläufer Martin Kirste ist aus beruflichen Gründen nach Hamburg gezogen und Dirk Blaumeiser spielt künftig nur noch für die 2. Mannschaft. Schwer wiegt vor allem der Ausfall von Abwehrchef Benjamin Sauder. Bei ihm bedeutet ein Knorpelschaden wohl das Karriereende.

Reibungslos lief die Vorbereitung nicht. "Arbeit, Schichtdienst, Erkrankungen - wir haben erst einmal mit der kompletten Mannschaft trainiert", klagt Schwarz. Dennoch gab es in der Vorbereitung Siege gegen die TSG Kaiserslautern, die SG Albersweiler-Hauenstein, den TV Homburg und Ligakonkurrent HF Illtal II.

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