Schon im vergangenen Jahr gab es die ersten Überlegungen, wie eine neue Tasche für die Einkäufe in St. Ingbert aussehen könne, erzählte Nico Ganster, der Vorsitzende des Vereins Handel + Gewerbe (HGSI). Einigkeit habe sofort geherrscht, dass eine solche Einkaufstasche wie eine gemeinsame Marke für die Einzelhändler wirken solle. Das hätten ja auch einige Städte in der Nachbarschaft schon vorgemacht. Eine längere Diskussion habe es im HGSI-Vorstand aber um ihr Design und nicht zuletzt um ihr Material gegeben. „Baumwolle war im Gespräch, letztlich haben wir uns dann auf recyceltes PET verständigt. Dieses Material ist nicht nur wasserbeständig, sondern auch wirklich wiederverwertbar. Da stimmt die Ökobilanz“, so Ganster. Über das genaue Aussehen habe sich schließlich eine Arbeitsgruppe bei HGSI mit Claudia Deutsch und Odette Woll verständigt.

Die Beigeordnete Nadine Backes wiederum erläuterte, dass der neue Werbeträger gut zu der St. Ingberter Idee passe, ein möglichst einheitliches Bild für die Einkaufsstadt zu schaffen. Auch im Stadtrat, in dessen jüngster Sitzung sie vorgestellt wurde, sei die Tasche gut angekommen. Zudem beteiligte sich die Stadt an ihrer Beschaffung – mit einem Zuschuss aus dem Budget des sogenannten City-Commitments.

Der Verein HGSI hat zunächst 1000 Shopping-Taschen fertigen lassen. Etliche St. Ingberter Händler hätten inzwischen 500 der schwarzen Taschen für ihre Läden geordert, so Ganster. In den Geschäften können diese voraussichtlich ab dem 1. August erworben werden. Als offizieller Verkaufspreis sind 4,95 Euro festgesetzt. „Es ist den einzelnen Händlern aber auch unbenommen, die Shopping-Tasche umsatzstarken Kunden als kostenloses Give-away mitzugeben“, so der HGSI-Chef.