Entlassungsurkunden unterm Weihnachtsbaum

St Ingbert · OB Hans Wagner hatte Stadtrat und Ortsräte sowie andere engagierte St. Ingberter am vergangenen Donnerstag zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen. Im Kuppelsaal des Rathauses gab es Rück- und Ausblicke.

 Sven Meier (links) und Rainer Hoffmann (vorne rechts) wurden von OB Hans Wagner (mitte) als Beigeordnete verabschiedet. Foto: Jung

Sven Meier (links) und Rainer Hoffmann (vorne rechts) wurden von OB Hans Wagner (mitte) als Beigeordnete verabschiedet. Foto: Jung

Foto: Jung

. Am vergangenen Donnerstag hatte der Oberbürgermeister den Stadtrat sowie die Ortsräte zu einem gemütlichen Beisammensein in den Kuppelsaal des Rathauses eingeladen. Anwesend waren auch die Vertreter von Feuerwehr, der Polizeiinspektion, von Saarforst, des Seniorenbeirats und die Schiedsmänner, also all diejenigen, die, in welchen Bereichen auch immer, ihr Bestes für diese Stadt geben. Dieser Rahmen sei bei einem Essen vor allem dafür geeignet, sich "mal außerhalb des offiziellen Protokolls kennenzulernen", wie Hans Wagner sagte.

Gleich zu Beginn verkündete er unter den von Kindergartenkindern geschmückten Weihnachtsbäumen die Entlassung von drei ehemaligen Beigeordneten. Während Sven Meier zwei Jahre in den Geschäftszweigen "Vereine, Sport und Städteparterschaften", "Bürgerbeauftragter" und "Koordinationsaufgaben im Bereich der Hauptverwaltung" und Markus Derschang fünf Jahre im Geschäftszweig "Stadtwerke" als ehrenamtliche Beigeordnete wirkten, hatte das nach Wagner "schwere Kaliber" Rainer Hoffmann 15 Jahre im Geschäftszweig Stadtwerke und zehn Jahre im Bereich "Energie und Bäder" vorzuweisen. Damit "alle wissen, was wir eigentlich gearbeitet haben", nannte der Oberbürgermeister noch einige Zahlen. Im laufenden Jahr gab es neun Stadtratssitzungen, nicht gerechnet die Sondersitzungen, wofür 33 Stunden benötigt wurden. Rund 78 Stunden verbrachten die Teilnehmer in 34 Ausschusssitzungen, wovon die längste 5.15 und die kürzeste 0.25 Stunden dauerte. "Man glaubt es kaum, was für Zeit die Ehrenamtlichen im Dienste der Bürger aufgewendet haben", staunte selbst der Oberbürgermeister. Bei den Ortsräten seien die Rohrbacher mit neun Sitzungen und 20 Stunden die fleißigsten gewesen, während die Rentrischer mit knapp sechs Stunden und sechs Treffen die schnellsten waren.

Derzeit hat St. Ingbert 36 921 Einwohner, wobei der Trend anhält, dass es mehr Sterbefälle als Geburten gibt. Bei den Zuzügen seien Hassel, Oberwürzbach und Rohrbach im Aufwind. Perspektivisch wolle man die Studenten der Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) dauerhaft an die Mittelstadt binden. Mit ihnen soll die Belebung der Innenstadt gelingen. Wagner freute sich, dass sich die Stadt nicht entschulden müsse und ihren Kreditrahmen voll ausschöpfen könne: "Das mit den Finanzen kriegen wir besser hin als andere Städte."

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