Politischer Start ins neue Jahr CDU Bexbach will Stadt ins digitale Zeitalter führen

Frankenholz · Im Frankenholzer Bürgerzentrum hat die CDU Bexbach am vergangenen Freitagabend das neue Jahr eingeläutet. Als Redner des Abends konnten sich der Stadtverbandsvorsitzende Andreas Betz, Bürgermeister Christian Prech und Frank Wagner, der noch recht neue Generalsekretär der Saar-CDU, über großen Zuspruch freuen.

Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Andreas Betz im Gespräch mit dem CDU-Stadtratsmitglied Gerald Wagner, der Kreistagsabgeordneten Nina Aulenbacher und CDU-Generalsekretär Frank Wagner (von links).

Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Andreas Betz im Gespräch mit dem CDU-Stadtratsmitglied Gerald Wagner, der Kreistagsabgeordneten Nina Aulenbacher und CDU-Generalsekretär Frank Wagner (von links).

Foto: Thorsten Wolf

An Themen mangelte es den dreien nicht. Während Frank Wagner dabei naturgemäß für die landespolitischen Akzente verantwortlich zeichnete, waren es Betz und Prech, die die lokalen Themen in den Mittelpunkt rückten.

Betz war es dabei, der vor allem die Leistungen von Bürgermeister Christian Prech und die der CDU-Stadtratsfraktion mit ihrem Sprecher Karl-Heinz Klein gleich zu Beginn ausdrücklich würdigte. Danach schlug der CDU-Stadtverbandsvorsitzende den Bogen hin zur Lebenswirklichkeit von Kommunalpolitikern in Tagen sozialer Netzwerke. „Leider – und das gehört zur Wahrheit auch dazu – sieht man sich als Mitglied in einem kommunalen Gremium auch immer wieder Anfeindungen ausgesetzt – oft in den digitalen Medien.“ Auch er selbst, so Betz, sei Ziel von Anfeindungen geworden, weil er sich, zum Beispiel, für den Erhalt des Utopion-Geländes ausgesprochen und starkgemacht habe. „Aber, und das sage ich ganz bewusst, wir, die in der Kommunalpolitik tätig sind, wir lassen uns nicht von dauer-nörgelnden-Social-Media-Couchpotatos davon abhalten, für unsere Stadt das Beste zu erreichen.“

Danach hatte Bürgermeister Christian Prech dann das Wort. Der stand tatsächlich zum ersten Mal als Verwaltungschef am Rednerpult eines Neujahrsempfangs seiner Partei. Im Jahr 2020, beim bis dato letzten Empfang vor der Corona-Unterbrechung, hatte er darauf noch verzichtet. An die Gäste des Abends gerichtet, zeichnete er deswegen mit einem längeren Blick zurück in die Vergangenheit ein Bild seines ersten Arbeitstages in der Bexbacher Verwaltung – und das in recht düsteren Farben. „Man muss es mal so sehen: Ich kam von einem modernen, innovativen Unternehmen, das bei der Digitalisierung und auch in den Bereichen Social-Media Marktführer war. Dann betrat ich das Rathaus in Bexbach. In freudiger Erwartung, aber auch mit der Gewissheit, dass es viel zu tun gibt und die Digitalisierung noch optimiert werden kann. Aber es begann eine Reise in die Vergangenheit. Ich wollte etwas googeln. Aber das ging nicht. Denn es gab kein Internet.“ Erst da sei ihm, so Prech, klar geworden, welchen Aufarbeitungsbedarf Bexbach habe. Seitdem werde, so Prech, die Verwaltung Stück für Stück auf das digitale Zeitalter „und vor allem bürgerfreundlich angepasst“.

Zu den Themen, in denen sich in den zurückliegenden Jahren ebenfalls ein Investitionsstau aufgebaut habe, zählte der Verwaltungschef im Rathaus auch die Schulen, die Kindergärten – und nicht zuletzt die Feuerwehr. Um eben die wieder „zurück in die Zukunft zu führen“, sei ein Zwei-Standort-Konzept unabdingbar, um die jetzt schon aktiven Feuerwehrleute bei der Stange zu halten und neue zu gewinnen. „Dies gelingt uns nur, wenn die Feuerwehr auf dem Stand der Zeit ist.“ Daran, wie an den Themen Schulen und Kindergärten, arbeite man.

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