Endet die Rentrischer Erfolgsserie mit dem Verbandsliga-Aufstieg?

Rentrisch · Mit einem Sieg morgen in Wiebelskirchen gegen den SC Alsweiler kann der Landesliga-Zweite TuS Rentrisch den Aufstieg in die Fußball-Verbandsliga Nordost schaffen. Dabei war das Team vor einem Monat noch abgeschlagen – bis zu einer spezielle Ansprache von Trainer Uwe Lang.

 Rentrischs Trainer Uwe Lang hat mit seinem Team einen tollen Saisonendspurt hingelegt. Morgen kann der TuS das mit dem Aufstieg krönen. Foto: Mischa

Rentrischs Trainer Uwe Lang hat mit seinem Team einen tollen Saisonendspurt hingelegt. Morgen kann der TuS das mit dem Aufstieg krönen. Foto: Mischa

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Der TuS Rentrisch hat es am Sonntag überraschend in die Relegation geschafft. Der 2:1-Sieg beim FC Homburg II war die Krönung einer tollen Serie des Fußball-Landesligisten. Denn vor nicht mal einem Monat sah es ganz anders aus.

Rückblende: Es war am Dienstag, 29. April, als Trainer Uwe Lang, vor Trainingsbeginn eine Krisensitzung einberief. Seine Elf hatte zwei Tage zuvor eine Niederlagenserie fortgesetzt und war beim SV Reiskirchen mit 2:5 unter die Räder gekommen. Damals hatten die Rentrischer acht Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten SV Rohrbach. "Ich habe der Mannschaft in dieser Sitzung gesagt, dass wir uns noch einmal zusammenreißen müssen, um in der Tabelle nicht noch weiter durchgereicht zu werden. Es waren noch fünf Spiele bis zum Saisonende zu absolvieren. Hätte mir damals einer prophezeit, wir werden noch Vize-Meister, hätte ich ihn für verrückt erklärt", blickt Lang zurück.

Ab diesem Zeitpunkt waren die Rentrischer nicht mehr aufzuhalten und krönten ihre Siegesserie am Sonntag durch einen 2:1-Erfolg beim Meister FC Homburg II. "Unser Sieg war auf jeden Fall verdient. Ich muss allerdings betonen, dass sich die Homburger sehr fair verhalten und uns nichts geschenkt haben", meinte Lang. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verbreitete sich die Kunde vom Ausrutscher des bis dato Zweiten SV Schwarzenbach (2:2 bei der SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim). Dann wurden noch vier Minuten nachgespielt, ehe die Rentrischer jubeln durften.

Lang war "mächtig stolz auf die Jungs, dass sie nach der damaligen Krisensitzung noch einmal so die Kurve gekriegt haben". Dem punktgleichen SV Rohrbach nutzte der 11:3-Kantersieg bei Borussia Neunkirchen II aufgrund des Nachteils im direkten Vergleich nichts mehr. Und die SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim realisierte durch das 2:2 gegen Schwarzenbach den sicheren Klassenverbleib.

Der TuS Rentrisch trifft nun im Aufstiegsspiel zur Verbandsliga Nordost am morgigen Mittwoch um 19 Uhr in Wiebelskirchen auf den Vize-Meister der Landesliga Nord, SC Alsweiler. Lang muss dabei neben den Langzeitverletzten Johannes Schiffer und Michael Schwarz auch noch den beruflich verhinderten Pascal Braun ersetzen. 300 Fans werden den TuS unterstützen.

Der Trainer gibt sich selbstbewusst: "Ich habe nur wenige Infos über diesen Gegner, aber die sollen sich auch nach uns richten." Lang findet "es schade, dass nun bereits das zweite Mal in Folge das Entscheidungsspiel zwischen einem Ost-Vertreter mit Naturrasen und einem Nord-Verein mit Kunstrasen auf eben einem solchen Kunstrasenplatz ausgetragen wird. Der Osten wird dadurch klar benachteiligt".

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