Maimesse und Schaumparty kam bei Kindern in Hassel gut an

Hasse · Die Hasseler hatten am Sonntag die Wahl zwischen dem Tag der offenen Tür bei der Wehr oder der Maikirmes. Und weil diese schwerfiel, besuchten die Leute einfach beides. Am Sonntag zeigte die Jugendwehr ihr Können.

 Angelina und Melissa (von links) löschen nicht nur den „Nebelbrand“ sondern geben auch den Startschuss für die Schaumparty. Foto: Jung

Angelina und Melissa (von links) löschen nicht nur den „Nebelbrand“ sondern geben auch den Startschuss für die Schaumparty. Foto: Jung

Foto: Jung

. Am Samstag und Sonntag konnte es den Kindern und Jugendlichen bei der Maikirmes auf dem Hasseler Markt gar nicht wild genug zugehen. Je nach Alter, wurden mehrere Runden auf dem Auto-Scooter, der Berg-und-Tal-Bahn oder auf der "Auto-Bahn" für die ganz Kleinen gedreht. Eines der beliebtesten Fahrzeuge schien hier die Mini-Feuerwehr zu sein. Wer sich in ein richtiges Feuerwehrauto setzen wollte, hatte dazu eine Querstraße weiter beim Tag der offenen Tür des Löschbezirks Hassel ausreichend Gelegenheit. Hier konnte sich der Nachwuchs alles "in echt" anschauen. Gleich drei Fahrzeuge, unter ihnen ein Oldtimer von der befreundeten Wehr im luxemburgischen Mondorf, konnten erkundet werden. Auch die Hüpfburg und das Kinderschminken kamen gut an.

Dann war es soweit - die Feuerwehrjugend konnte bei einem "normalen" Löschangriff zeigen, was sie so drauf hat. Doch zuerst fragte "Moderator" Jochen Schneider bei den anwesenden Kindern nach, ob sie wüssten, wie im Ernstfall ein Brand gemeldet wird. "Mit dem Handy", antwortete ein Mädchen, die in der schulischen Brandschutzausbildung aufgepasst hatte und mit der 112 auch gleich noch die richtige Telefonnummer parat hatte. Und wie sich das für eine authentische Brandalarmierung gehörte, wurde auch die Sirene in Betrieb genommen. Kurzzeitig wurden so sogar die Lautsprecher der Schaustellerbetriebe mit ihren Hits "ausgebremst".

Aus drei Rohren versuchte die junge Truppe einen Brand eines Autoanhängers zu löschen, der zu Schauzwecken nur von einer Diskonebelmaschine im Rauch "versenkt" wurde. Einige gingen schon routiniert vor, für andere war es die erste Übung.

Übung mit Schaumparty

Mit Übungsschaum der Duftrichtung Fichtennadel rückten die zwölfjährige Angelina und die ein Jahr ältere und Melissa dem fingierten Brand zu Leibe, während Maurice (9) und Jannik (14) von der Seite mit Wasser aus vollen Rohren den Löschangriff unterstützten. Jochen Schneider, der die Arbeit der Jugendwehr kommentierte, rief gleichzeitig eine Schaumparty aus, je mehr sich die untere Rohrbacher Straße wie eine Badelandschaft ausnahm. Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen und tauchten in die weiße, duftende Schaumwelt ein, bewarfen sich mit Schaumfetzen und setzten sich als Höhepunkt Schaumkrönchen auf den Kopf. Für die vielen kleinen Besucher war dies sicher einer der Höhepunkte der Festivitäten in Hassel an diesem Wochenende. Der Jugendbeauftragte der Hasseler Feuerwehr, Tim Blank, war mit seinen Mädels und Jungs zufrieden: "Das hat alles gut geklappt." Und die Straße war danach auch sauber.

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