Ein ganz besonderer Sonntag

St Ingbert · Wie vielerorts haben an diesem Sonntag auch in St. Ingbert Jungen und Mädchen ihre heilige Erstkommunion erhalten, fein herausgeputzt in weißem Kleid oder dunklem Anzug. Nun sind sie Teil der katholischen Gemeinschaft.

 Am Weißen Sonntag erhielten gestern in der St. Ingberter Pfarrei Heiliger Ingobertus insgesamt 83 Mädchen und Jungen ihre Erstkommunion, 27 von ihnen in St. Hildegard. Foto: Cornelia Jung

Am Weißen Sonntag erhielten gestern in der St. Ingberter Pfarrei Heiliger Ingobertus insgesamt 83 Mädchen und Jungen ihre Erstkommunion, 27 von ihnen in St. Hildegard. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. In drei Kirchen der Pfarrei Heiliger Ingobertus gingen gestern, am Weißen Sonntag, die Kinder zu ihrer Erstkommunion. Neben St. Konrad und St. Josef, wo 26 beziehungsweise 30 Kinder ihre erste heilige Kommunion empfingen, zogen 27 Kinder in St. Hildegard ein. Für sie und ihre Angehörigen war es ein sehr besonderer Tag, was auch die komplett besetzte Kirche zeigte. "Wir haben in unseren Gruppenstunden die Geschichte von Jesus gehört. Er war immer unter uns. Wir haben ihn erlebt, mit ihm gespielt, gefeiert und gebetet", so ein Kommunionkind bei der Begrüßung.

Wochenlang hatten sich die Jungen und Mädchen auf dieses Ereignis vorbereitet, das unter dem Motto "Der Herr ist mein Hirte..." stand. Kooperator Armin Hook "entführte" die Kirchenbesucher kurz nach Neuseeland, wo Schafe zum Alltag gehören. Am Anfang seien sie noch relativ "putzig", führte er die jungen Katholiken so an dieses Thema heran. Doch die heranwachsenden einzelnen Schäflein brauchten auch eine Gemeinschaft und jemanden, der sie leitet. Der Hirte hole die Schafe aus der Dunkelheit auf die helle Weide, aber ein guter Hirte könne noch viel mehr, denn er sei gleichzeitig Tierarzt.

"Jesus ist auferstanden, um uns auf die gute Weide des Lebens zu bringen. Er deckt uns den Tisch und füllt uns den Becher", so Hook. Jesus Christus habe man viele Bezeichnungen gegeben, aber das Bild des guten Hirten, ein Bild, das jeder kenne und mit dem man etwas verbinden könne, treffe es am besten. Hirten spielten auch sonst in der Bibel eine große Rolle, erinnerte Hook an den Inhalt der Heiligen Schrift. Mit diesem Gleichnis werde die Beziehung Jesus' zu den Menschen aufgezeigt. "Schafe brauchen einen Hirten, vor allem wenn sie jung sind", sagte er mit Blick auf die Kommunionkinder, "der Hirte in Palästina wusste, wo es grüne Pflanzen und frisches Wasser für seine Schäfchen gab. In der Zeit, als Jesus lebte, gab es dort noch Wölfe und Löwen."

Die Aufgabe des Hirten sei es also auch, die Herde zusammenzuhalten. Mit kindgerechten Wortbildern vom Hirten und seinen Schafen wurde in der Feier mit Liedern und Gebeten der Bogen zur Gemeinschaft in der Pfarrei geschlagen. Der Gemeinschaft, die an diesem Sonntag die jüngsten Mitglieder in ihre Mitte aufnahm.

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