Verbraucherzentrale gibt Tipps für die heimische Solaranlage

St. Ingbert · Bei Neubauten sollten Solaranlagen Standard sein. Aber auch bei einer Dachsanierung oder einer neuen Heizungsanlage lohnt es sich, über die nachträgliche Installation nachzudenken, sagt Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

Mit gut ausgelegten Solaranlagen können heute bis zu zwei Drittel des Bedarfs an Warmwasser und bis zu 30 Prozent der Heizenergie durch Sonnenenergie ersetzt werden. Den Restwärmebedarf deckt ein zweites Heizsystem, das mit der Solaranlage kombiniert wird. Alle gängigen Heizsysteme sind dafür geeignet. Im Sommer kann der Heizkessel meist komplett ausgeschaltet bleiben. Das verringert die Stillstandverluste und erhöht die Lebensdauer der Heizung.

Der Ertrag einer Solaranlage hängt von der Fläche, Himmelsausrichtung und Neigung der Kollektoren ab. Auch West- oder Ostdächer haben noch eine hohe Sonneneinstrahlung, sagt Werner Ehl. Ein noch so großer Wärmeeintrag bringt jedoch keine Ersparnis, wenn das Warmwasser nicht benötigt wird.

Deshalb sollte die Solaranlage zusammen mit einem Energieberater sorgfältig auf den tatsächlich anfallenden Warmwasserbedarf hin geplant werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert besonders effiziente Solaranlagen durch Zuschüsse (BAFA) und zinsvergünstigte Darlehen (KfW). Ausführliche Informationen zu Solaranlagen sowie zu allen Fragen des Energiesparens geben die Energieberater der Verbraucherzentrale. Termine zur persönlichen Beratung können unter Tel. (0800) 8 09 80 24 00 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden.

Anmeldung zur Energieberatungen in St. Ingbert im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 202, Tel. (0 68 94) 130, und in Blieskastel in der Volkshochschule, am Schloss, Tel. (0 68 42) 92 43 10 oder (0681) 5 00 89 15.

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