Defibrillator Defibrillatoren mit Wechselwirkung
Ein Defibrillator kann Leben retten. Aber wer sagt denn, ob damit unbedingt nur das Physische gemeint ist. Zumindest ein kleiner St. Ingberter ist der Meinung, dass hier auch der Psyche geholfen werden kann.
Ein Defibrillator kann Leben retten! Ins Bewusstsein vieler St. Ingberter wurde dieses wichtige Gerät gerückt, als dem Vereinsvorsitzenden des TC Viktoria St. Ingbert damit das Leben gerettet werden konnte. Der Mann erlitt während eines Spiels auf dem Platz einen Herzinfarkt, ein anwesendes Clubmitglied, ein Arzt, der das Gerät zuvor dem Verein gespendet hatte, handelte geistesgegenwärtig und legte nach einer Herzdruckmassage den Defibrillator an.
Der automatische Laiendefibrillator setzte nach der automatischen Analyse den notwendigen Elektroschock. Dieser unterbrach das Vorhofflimmern und setzte den Herzschlag wieder in den lebensnotwendigen Rhythmus. Nach diesem tragischen Vorfall organisierte der Verein Erste-Hilfe-Schulungen.
Immer öfter werden diese Geräte für Vereine, öffentliche Gebäude oder Schulen angeschafft und auch andere Vereinen lassen sich darin schulen, wie man im Ernstfall mit solch einem Defibrillator umzugehen hat. Dabei ist der Wunsch bei allen Beteiligten natürlich gleich: Hoffentlich muss das Gerät nie zum Einsatz kommen.
Ganz anders sieht das ein Gründschüler aus St. Ingbert. Der Junge hat vor kurzem mitbekommen, dass eine Freundin der Eltern Liebeskummer hat. Mama und Papa versuchten zu erklären, dass der Guten das Herz schmerzt. Als der Junge kurz darauf zufällig vor einem Defibrillator steht und sich von den Eltern erklären lässt, was das ist, ist für ihn ganz klar: Wenn solch ein Defibrillator durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern beenden kann, dann hilft das auch der Freundin der Eltern, die unter Liebeskummer leidet. Sie hat doch schließlich Herzschmerz.
