Programm der Kinowerkstatt Eine Hommage an Jeanne Moreau

St. Ingbert · Die Kinowerkstatt zeigt auch Filme auf Fanzösisch. Am Sonntag läuft der „Fahrstuhl zum Schafott“, am Montag folgt eine Komödie.

 IDie Vater-Tochter-Komödie „Plötzlich Papa“ mit den Darstellern Omar Sy (links) und Gloria Colston läuft in der St. Ingberter Kinowerkstatt.

IDie Vater-Tochter-Komödie „Plötzlich Papa“ mit den Darstellern Omar Sy (links) und Gloria Colston läuft in der St. Ingberter Kinowerkstatt.

Foto: Tobis

(red) Im Rahmen des Jour fixe des Films in französischer Sprache am zweiten Sonntag jeden Monats zeigt die Kinowerkstatt an diesem Sonntag, 10. September, in einer Matinee um 11 Uhr „Ascenseur pour l‘échafaud – Fahrstuhl zum Schafott“ (Frankreich 1958) von Louis Malle im Gedenken an die kürzlich verstorbene Jeanne Moreau, die durch diesen Film zum Star wurde. Für Louis Malle - war es die erste selbständige Regiearbeit und bedeutete den Durchbruch als Regisseur. Bekannt wurde auch der schwermütige Modal Jazz von Miles Davis, der den Film durchgängig begleitet.

Der einstige Fremdenlegionär Julien Tavernier (Maurice Ronet) und die mit dem Unternehmer Simon Carala (Jean Wall) verheiratete Florence (Jeanne Moreau) sind ein Paar. Tavernier tötet den unliebsamen Ehemann in seinem Büro mit dessen eigener Pistole und tarnt den Mord als Suizid. Als er auf der Straße bemerkt, dass er etwas vergessen hat, eilt er nochmals zurück. Auf dem Weg nach oben bleibt er jedoch im Fahrstuhl stecken, weil für die Nacht der Strom abgestellt wird. Während er versucht, sich zu befreien, sucht ihn Florence in den Straßen von Paris, nachdem sie sein Auto hat vorbei fahren sehen – auf dem Beifahrersitz das Blumenmädchen Veronique (Yori Bertin). Sie ahnt nicht, dass deren Freund Louis (Georges Poujouly) den Wagen Tarveniers für eine Spitztour gestohlen hat, und glaubt, ihr Geliebter habe sie zugunsten Veroniques verlassen…

Am kommenden Montag, 11. September, um 18 Uhr kommt „Plötzlich Papa“ (Frankreich 2016) von Regisseur Hugo Gélin mit Omar Sy, Gloria Colston, Clémence Poésy, Antoine Bertrand, Ashley Walters und Clémentine Célarié in der Kinowerkstatt.

Als Motorbootfahrer in einem südfranzösischen Clubhotel wacht der Charmeur und Partykönig Samuel (Omar Sy) morgens auch gerne mal mit zwei Frauen neben sich auf. Allerdings ist es mit dem unbeschwerten Singledasein von einem Moment auf den anderen zu Ende, als sein letztjähriger Urlaubsflirt Kristin (Clémence Poésy) ihm völlig unverhofft (s)ein Baby in den Arm drückt und auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Samuel fliegt ihr zwar noch nach London hinterher, aber dort hat Kristin bereits alle Brücken zu ihrem früheren Leben abgebrochen. Mit Hilfe des Filmproduzenten Bernie (Antoine Bertrand) beginnt Samuel in der britischen Metropole eine erfolgreiche Karriere als Stuntman und entwickelt sich in den folgenden acht Jahren zu einem ganz großartigen Vater. Aber dann meldet sich plötzlich Kristin bei Samuel – und möchte nun doch gerne ihre Tochter Gloria (großartig in ihrer ersten Filmrolle: Gloria Colston) kennenlernen… „Jetzt also Plötzlich Papa: ein Großmaul, dieser Samuel, aber mit Herz. Das ist die ganze Geschichte. Rührend, total übertrieben, komplett unrealistisch und gerade deshalb so liebenswert. Dem Schauspieler-Naturtalent Omar Sy nimmt man das ab. Schon weil sein Co-Star, die kleine Gloria Colston, die seine Tochter spielt, so hinreißend ist“, schreibt Jens Büchsenmann auf ndr.de.

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